Landkreis Kronach: Umstürzende Bäume machen Einsatzkräften zu schaffen

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In Kronach ist am Sonntag ein Baum auf ein Wohnhaus gestürzt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kronach
In Kronach ist am Sonntag ein Baum auf ein Wohnhaus gestürzt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kronach

Im Landkreis Kronach brachten Sturmböen am Sonntag einige Bäume zum Fallen und hielten die Einsatzkräfte für Stunden auf Trab.

Ausläufer des Sturmtiefs "Herwart" haben am Sonntag auch den Landkreis Kronach erreicht. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Technischem Hilfswerk kämpften vor allem gegen umfallende Bäume. Als besonders schwierig erwies sich eine Bergungsaktion auf der Kronacher Wilhelmshöhe.

Gegen 8.45 Uhr ging beim Technischen Hilfswerk (THW) die Meldung ein, dass ein Baum auf ein Wohnhaus in Kronach gestürzt sei. Wie der THW-Ortsbeauftragte Frank Hofmann berichtete, erwies sich die Bergung des Baumes als besonders schwierig und nahm mehrere Stunden und insgesamt rund 25 Einsatzkräfte in Anspruch. "Vor allem die sehr beengten Verhältnisse auf dem Grundstück erschwerten die Arbeit", erklärte er.

Bis in den Nachmittag dauerte die Aktion an, bei der der Baum Stück für Stück "aus dem Dach herausoperiert wurde", wie Hofmann den Einsatz beschreibt. Die Besitzer hätten sehr viel Glück gehabt, erklärt er weiter. Denn der massive Baum hätte unter anderen Gegebenheiten einen sehr viel größeren Schaden anrichten können.

Ein Fachmann des THW hatte noch am Sonntagnachmittag die Statik des Hauses geprüft und das Gebäude freigegeben. Nachdem die Einsatzkräfte die Schadensstelle provisorisch mit Planen abgedeckt hatten, durften die Bewohner ins Haus zurückkehren. Bislang konnte der Schaden noch nicht beziffert werden.

Umfallende Bäume im oberen Landkreis

Auch bei der Polizei in Ludwigsstadt gingen am Sonntagvormittag einige Meldungen über umgestürzte Bäume ein. Insgesamt siebenmal mussten die Einsatzkräfte zwischen 6.30 Uhr und 13.30 Uhr ausrücken, berichtete Steffen Kubiak von der Dienststelle in Ludwigsstadt.

Die Feuerwehren Rothenkirchen, Nordhalben, Buchbach, Tettau, Ludwigsstadt und Steinbach am Wald waren im Einsatz, um die B85, Staatsstraßen und Kreisstraßen von umgestürzten Bäumen zu befreien. Die Verbindungsstraße zwischen Rothenkirchen und Buchbach musste sogar für gut eine Stunde gesperrt werden, so Kubiak.