Wie Rebhan erklärte, habe die Regierung mitgeteilt, dass eine Sanierung des bestehenden Altkindergartens unwirtschaftlich sei, da die neu zu schaffenden Kindergarten- und Krippenplätze im bestehenden Gebäude nicht untergebracht werden können.
Er berichtete von einer Fahrt nach München zur Landeskirche. Diese konnte bewegt werden, einen Zuschuss in Höhe von 200 000 Euro zu geben. Gleichzeitig habe man über Kostenreduzierungen nachgedacht, denn die Investitionssumme sollte nicht über drei Millionen Euro liegen. Letztendlich kamen Kosten in Höhe von 3 023 000 Euro zustande.
Die Finanzierung gliedert sich wie folgt: Der Freistaat Bayern übernimmt einen Anteil in Höhe von 1 717 000 Euro, die Landeskirche 200 000 Euro, die evangelische Kirchengemeinde Küps 225 000 Euro und der Rest fällt auf die Kommune. Ursprünglich hatte man dafür 581 000 Euro geplant.
Vorab informierte der Bürgermeister über die Beschlüsse aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung. Demnach stimmte das Gremium der Ersatzbeschaffung von Atemschutzgeräten für die Feuerwehr Theisenort zu. Den Zuschlag erhielt die Firma Neovia mit einer Auftragssumme in Höhe von 15 671 Euro.
Weiterhin teilte er mit, dass die Rechtsaufsicht den Haushalt 2019 (wir berichteten) genehmigt hat. Zudem werden künftig die Fahrzeugpauschalen für die Feldgeschworenen nach den geltenden Stundensätzen des Maschinenrings vergütet. Bisher erhielten diese zu ihren Fahrten zu Vermessungsterminen zehn Euro.
Verkehr ist Problem Nummer eins
Über den aktuellen Sachstand des Küpser Entwicklungskonzepts KEK3 gaben Carmen Sommer und Nadja Seebach vom Büro für Städtebauentwicklung und Bauleitplanung Wittmann, Valier und Partner Auskunft. KEK3 beinhaltet das Städtebauliche Entwicklungskonzept (Isek), die vorbereitenden Untersuchungen (VU) und das Gemeindeentwicklungskonzept (GEK). Es geht dabei um die Weiterentwicklung der Kerngemeinde, der Ortsteile und um Sanierungen von historischen Gebäuden. Bürgermeister Bernd Rebhan bezeichnete KEK3 als einmalig in Oberfranken.
Die Damen sprachen von Expertenrunden, Ortsbegehungen und von einer Haushaltsbefragung, an der 1000 Fragebögen an Bürger verschickt wurden. 222 Antworten kamen zurück. Themen waren beispielsweise die Ortsentwicklung, Natur und Umwelt, Aufenthaltsqualität, Gastronomie, Wohnqualität etc.
Guter Wohnstandort
Als positiv wurden beispielsweise die Einkaufsmöglichkeiten, die medizinische Versorgung, die Ruhe und Nähe zur Natur, Nachbarschaftshilfen und Vereinsleben gewertet. 85 Prozent der Befragten bewerteten Küps als einen guten Wohnstandort. Beklagt wurden fehlende Freizeit- und Gastronomieangebote. Vor allem aber macht den Küpsern die Verkehrssituation zu schaffen.
Zum KEK3 gehört auch ein Flächenmanagement. Wie Carmen Sommer erklärte, sei im Innenbereich der Kerngemeinde durchaus Potenzial vorhanden. So könnten Leerstände wiederbelebt und Baulücken geschlossen werden.
Wie Nadja Seebach erklärte, will man nach den Ferien Abstimmungsrunden mit Bürgern, Experten aus Verwaltung und Tourismus sowie Straßenbaulastträgern führen. Auch soll es Workshops geben. Bürgermeister Rebhan hält vor allem die Lösung des Verkehrssituation für notwendig. "Wenn wir dieses Problem nicht lösen, wird sich auch die Wohnqualität nicht verbessern."