Küps
Feuerwehreinsatz

Wohnhaus nach verheerendem Brand einsturzgefährdet: Schaden ist größer als zunächst vermutet

Ein Anwohner im Kreis Kronach wählte den Notruf, als er in Küps einen Scheunenbrand bemerkte. Sturmböen und die enge Bebauung erschwerten den Feuerwehrleuten den Einsatz.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (13. Januar 2023)  ist die Feuerwehr im Landkreis Kronach zu einem Brand einer Scheune alarmiert worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe sich die Scheune bereits in Vollbrand befunden. Der entstandene Schaden ist hoch.

Ein Anwohner bemerkte die brennende Scheune in Küps kurz vor Mitternacht und wählte den Notruf, wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilt. Trotz seines anschließenden Löschversuchs und des schnellen Eingreifens der Feuerwehrkräfte brannte das Gebäude vollständig nieder.

Scheune brennt in Küps: Feuerwehr im Einsatz

Laut Matthias Schuhbäck, Kreisbrandinspektor und Pressesprecher der Feuerwehr des Landkreises Kronach, seien die Flammen schon von weitem zu erkennen gewesen. Ihm zufolge gelang es der Feuerwehr aber schnell, das Feuer der Scheune unter Kontrolle zu bekommen.

Doch durch die enge Bebauung und die Wetterlage wurden die Einsatzkräfte vor weitere Herausforderungen gestellt: Durch teilweise starke Sturmböen breitete sich das Feuer auf zwei Wohnhäuser aus. Laut Schuhbäck musste die Dachhaut der Häuser "Stück für Stück" entfernt werden, da das "Dämmmaterial unter dem Dach" brenne. Eines der Wohnhäuser muss laut Polizei nun aufgrund von Einsturzgefahr teilweise abgerissen werden.

Alle Bewohner blieben unverletzt, die Kriminalpolizei Coburg ermittelt nun zur Brandursache. Der Gesamtschaden wurde zunächst auf 200.000 Euro geschätzt, beläuft sich aber nach Schätzungen der Polizei sogar auf 300.000 Euro. Derzeit lägen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die Kriminalbeamten gehen von einem technischen Defekt an einem dort geparkten E-Trike aus.

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