Kronacher haben zwei neue Ritter ohne Fehl und Tadel

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Ritterschlag für den bisherigen Junker Markus Stöckert (Mitte, kniend), der künftig Rytter Markus der Holzwurm ist. Den Ritterschlag nahm Großmeyster Sigi die Kleydermotte (links) vor. Rechts Leibritter Stefan der Türmer, der den Anwärter in die ritterlichen Tugenden einwies. Fotos: Friedwald Schedel
Ritterschlag für den bisherigen Junker Markus Stöckert (Mitte, kniend), der künftig Rytter Markus der Holzwurm ist. Den Ritterschlag nahm Großmeyster Sigi die Kleydermotte (links) vor. Rechts Leibritter Stefan der Türmer, der den Anwärter in die ritterlichen Tugenden einwies.  Fotos: Friedwald Schedel
Großmeyster Sigi die Kleydermotte (links) ernannte (von links): Gerwin den Zauderer, Siegfried den Freimaurer und Gerd das Sparschwein zu Erzryttern. Foto: Friedwald Schedel
Großmeyster Sigi die Kleydermotte (links) ernannte (von links): Gerwin den Zauderer, Siegfried den Freimaurer und Gerd das Sparschwein zu Erzryttern. Foto: Friedwald Schedel
 
Markus Stöckert erhält den Ritterorden von Michael (Badura) der Preuß. Foto: Friedwald Schedel
Markus Stöckert erhält den Ritterorden von Michael (Badura) der Preuß. Foto: Friedwald Schedel
 
Junker Markus Stöckert (links) tritt vor das Kapitel, um den Ritterschlag zu empfangen. Foto: Friedwald Schedel
Junker Markus Stöckert (links) tritt vor das Kapitel, um den Ritterschlag zu empfangen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Blick in die Versammlung im Ryttersaal Foto: Friedwald Schedel
Blick in die Versammlung im Ryttersaal  Foto: Friedwald Schedel
 
Das Kapitel Foto: Friedwald Schedel
Das Kapitel  Foto: Friedwald Schedel
 
Rytter Thomas (Pohl) der Nüchterne mit den Rytterinsignien Foto: Friedwald Schedel
Rytter Thomas (Pohl) der Nüchterne mit den Rytterinsignien  Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Rytter Thomas wird in die Rytterrunde aufgenommen. Foto: Friedwald Schedel
Rytter Thomas wird in die Rytterrunde aufgenommen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Thomas Pohl (kniend) erhält den Ritterschlag von Großmeyster Sigi. Foto: Friedwald Schedel
Thomas Pohl (kniend) erhält den Ritterschlag von Großmeyster Sigi. Foto: Friedwald Schedel
 
Rytter Thomas (Kaiser) der Ungespundene reicht dem Kapitel den Humpen mit Gerstensaft. Foto: Friedwald Schedel
Rytter Thomas (Kaiser) der Ungespundene reicht dem Kapitel den Humpen mit Gerstensaft.  Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Die neuen Burgfrauen werden aufgenommen. Foto: Friedwald Schedel
Die neuen Burgfrauen werden aufgenommen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Markus Stöckert mit Schwert und Schild, auf dem sein Wappen gemalt ist. Foto: Friedwald Schedel
Markus Stöckert mit Schwert und Schild, auf dem sein Wappen gemalt ist.  Foto: Friedwald Schedel
 
Rytter Thomas (Baumann) die Waldameise in voller Rüstung Foto: Friedwald Schedel
Rytter Thomas (Baumann) die Waldameise in voller Rüstung  Foto: Friedwald Schedel
 
Rytter Thomas (Baumann) die Waldameise in voller Rüstung ... Foto: Friedwald Schedel
Rytter Thomas (Baumann) die Waldameise in voller Rüstung ...  Foto: Friedwald Schedel
 
... und mit seiner kürzlich angetrauten Burgfrau. Foto: Friedwald Schedel
... und mit seiner kürzlich angetrauten Burgfrau. Foto: Friedwald Schedel
 
Festlicher Zug vom Ryttersaal zur Feier im Zeughaus Foto: Friedwald Schedel
Festlicher Zug vom Ryttersaal zur Feier im Zeughaus Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber sprach über das Glasbild im Ryttersaal. Foto: Friedwald Schedel
Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber sprach über das Glasbild im Ryttersaal. Foto: Friedwald Schedel
 
Der stellvertretende Hochmeister des Deutschen Ritterbundes, Ottokar von Heidegg aus Nürnberg Foto: Friedwald Schedel
Der stellvertretende Hochmeister des Deutschen Ritterbundes, Ottokar von Heidegg aus Nürnberg Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Großmeister und Erzrytter Hiltebrant vom Sand am Regnitzstrand von der Reychsrytterschft zum Goldenen Federkiel im Hochfürstlichen Thumbstift zu Babenberg überreicht eine Spende. Foto: Friedwald Schedel
Großmeister und Erzrytter Hiltebrant vom Sand am Regnitzstrand von der Reychsrytterschft zum Goldenen Federkiel im Hochfürstlichen Thumbstift zu Babenberg überreicht eine Spende.  Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Festlicher Zug vom Ryttersaal zur Feier im Zeughaus Foto: Friedwald Schedel
Festlicher Zug vom Ryttersaal zur Feier im Zeughaus Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Die neuen Rytter und ihre Leibritter (von links): Leibrytter Stefan (Wicklein) der Türmer, Rytter Markus (Stöckert) der Holzwurm, Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, Großmeyster Sigi (Mayer) die Kleydermotte, Leibrytter Hans-Heinrich (Wittmann) der Nadelstecher und Rytter Thomas (Pohl) der Nüchterne. Foto: Friedwald Schedel
Die neuen Rytter und ihre Leibritter (von links): Leibrytter Stefan (Wicklein) der Türmer, Rytter Markus (Stöckert) der Holzwurm, Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, Großmeyster Sigi (Mayer) die Kleydermotte, Leibrytter Hans-Heinrich (Wittmann) der Nadelstecher und Rytter Thomas (Pohl) der Nüchterne.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Ritter im Burginnenhof ... Foto: Friedwald Schedel
Die Ritter im Burginnenhof ...  Foto: Friedwald Schedel
 
... und ihre Burgfrauen, die im Hintergrund bleiben (müssen). Foto: Friedwald Schedel
... und ihre Burgfrauen, die im Hintergrund bleiben (müssen).  Foto: Friedwald Schedel
 
Ein Quartett unter Leitung von Rytter Werner (Olgemöller) dem Entwicklungshelfer sorgte für die musikalische Umrahmung. Foto: Friedwald Schedel
Ein Quartett unter Leitung von Rytter Werner (Olgemöller) dem Entwicklungshelfer sorgte für die musikalische Umrahmung.  Foto: Friedwald Schedel
 
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein bei seiner Ansprache. Foto: Friedwald Schedel
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein bei seiner Ansprache.  Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Friedwald Schedel
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Die Rytterschaft zum Goldenen Turm zue Cranaha feierte auf der Festung ihr 50. Bestandsfest zusammen mit befreundeten Ritterbünden. Höhepunkte waren ein zwiefacher Rytterschlag und die Ernennung von drei langjährigen Mitgliedern zu Erzryttern.

Wenn die Namenszusätze der Kronacher Rytter genannt werden, dann sorgt das immer für Heiterkeit, denn bei ihrer Namensgebung beweisen die Recken Humor. So war dies auch am Samstag beim Rytterschlag für zwei neue Mitglieder. Großmeyster Sigi die Kleydermotto nahm Rytter Markus den Holzwurm und Rytter Thomas den Nüchternen in die Gemeinschaft auf. Und so zauberte die Nennung des Beinamens im Ryttersaal auf der Festung ein Lächeln in die Gesichter der vielen Gäste.

Markus Stöckert und Thomas Pohl, wie die beiden neuen Mitglieder im Freundschaftsbund im profanen Leben heißen, haben eine dreijährige Ausbildung hinter sich. Die absolvierten sie unter Aufsicht ihrer Leibritter Stefan der Türmer (Stefan Wicklein) und Hans-Heinrich der Nadelstecher (Hans-Heinrich Wittmann) sowie unter Oberaufsicht des Zuchtmeisters Walter der Feurige (Walter Söhnlein). Nach den Stufen Pilgrim, Knappe und Junker wurde ihnen nun die Rytterwürde zuteil. Und mit den entsprechenden Insignien sehen sie nun auch so aus wie die restlichen rund zwei Dutzend Mitglieder der Rytterschaft zum Goldenen Turm zue Cranaha.

Auch der stellvertretende Hochmeister des Deutschen Ritterbundes, Ottokar von Heidegg aus Nürnberg, bezeichnete einen zwiefachen Ritterschlag bei einem Bestandsfest als etwas Besonderes. Jeder Ritterschlag sei eine Erinnerung an den eigenen Ritterschlag und der höchste Tag in einem ritterlichen Leben. Aus den Edlen seien jetzt Wohledle geworden. Sie hätten eine edle Gesinnung und strebten nach Freundschaft und Menschlichkeit.

Großmeyster Sigi (Mayer) die Kleydermotte betonte, die Ritterschaften seien gefestigte Freundschaftsbünde, die sich vom profanen Fängen befreiten und wollten mehr Ritterlichkeit ins profane Leben bringen. Ritterliche Tugenden möchten sie ins alltägliche Leben vermehrt einbringen.

Sigi Mayer hatte noch eine besondere Überraschung und einen weiteren Höhepunkt parat. Drei langjährige Ritter, die sich über viele Jahre hinweg im Kapitel (Vorstand) der Rytterschaft zum Goldenen Turm zue Cranaha engagiert hatten, wurden zu Erzryttern ernannt: Gerwin (Reh) der Zauderer, Gerd (Kampitsch) das Sparschwein und Siegfried (Gruschwitz) der Freimaurer.

"Die Freundschaft zu hegen und zu pflegen, dazu sind wir stets bereit", betonte Großmeyter Sigi. Beim Festakt hieß er auch die "vielschönen Burgfrauen, die dem Fest einen besonderen Glanz geben" willkommen. Dabei hatte er sich angesichts der Gästezahl zu einer sehr wohlwollenden Bezeichnung durchgerungen, denn die Kronacher Rytter nennen ihre Frauen zumeist sehr despektierlich "Drachen", doch die nehmen das - weil es ein heiteres Gremium ist - mit Humor und nicht bierernst.

Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) lobte, was die Rytterschaft in fünf Jahrzehnten für die Stadt und die Gesellschaft getan habe, verdiene höchste Anerkennung. Die ritterlichen Tugenden wünschte man sich auch in der Politik, aber da sei man im Stadtrat von Kronach auf dem Weg. Bei Events in Kronach sei die Rytterschaft helfend mit dabei. Beiergrößlein dankte als Zweiter Vorsitzender des Vereins "Gemeinsam gegen Krebs" für das große Engagement der Rytterschaft für seinen Verein.

Uli Böhm, Präsident der Kroniche Fousanaocht, blickte zurück, sein Verein und die Rytterschaft seien von Helmut Arbeiter ins Leben gerufen worden. "Der hat etwas erschaffen, was aus Kronach nicht mehr wegzudenken ist!" Die Rytterschaft sei immer zur Stelle, wenn eine Veranstaltung zu unterstützen sei. "Es waren spannende und engagierte 50 Jahre", sagte Böhm.

Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber ging auf die ritterliche Lebensart ein. Er freute sich über die Hilfe für "Gemeinsam gegen Krebs". Das sei edel und eine ritterliche Tugend. "Mäßigung ist, das richtige Maß zu erkennen", hob der Geistliche hervor. Die drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe fänden sich im Glasfenster im Ryttersaal wieder.

Großmeister und Erzrytter Hiltebrant vom Sand am Regnitzstrand von der Reychsrytterschft zum Goldenen Federkiel im Hochfürstlichen Thumbstift zu Babenberg erinnerte daran, dass die Bamberger schon oft den steilen Berg zur Festung Rosenberg erklommen hätten. Auch die Kronacher hätten den Berg zur Altenburg mit ihren Stinkrössern (Autos) genommen.