Kronacher Festung wird herausgeputzt

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Im Nordflügel werden die Räume saniert. Foto: Marco Meißner
Im Nordflügel werden die Räume saniert. Foto: Marco Meißner
Daniel Gerber informierte über die Bauarbeiten auf der Festung. Foto: Marco Meißner
Daniel Gerber informierte über die Bauarbeiten auf der Festung. Foto: Marco Meißner
 
Über ein Gerüst ging es in den Nordflügel. Foto: Marco Meißner
Über ein Gerüst ging es in den Nordflügel. Foto: Marco Meißner
 
Der Aufstieg am Nordflügel. Foto: Marco Meißner
Der Aufstieg am Nordflügel. Foto: Marco Meißner
 
Die alten und neuen Räume der Festungsherberge wurden unter die Lupe genommen. Foto: Marco Meißner
Die alten und neuen Räume der Festungsherberge wurden unter die Lupe genommen. Foto: Marco Meißner
 
Im Zeughaus wartet noch viel Arbeit, ehe dieser Saal fertig ist. Foto: Marco Meißner
Im Zeughaus wartet noch viel Arbeit, ehe dieser Saal fertig ist. Foto: Marco Meißner
 
Der künftige Veranstaltungssaal im Zeughaus gleicht zurzeit noch einer Großbaustelle. Foto: Marco Meißner
Der künftige Veranstaltungssaal im Zeughaus gleicht zurzeit noch einer Großbaustelle. Foto: Marco Meißner
 
Das Foyer im zweiten Stock des Zeughauses macht schon einen guten Eindruck. Foto: Marco Meißner
Das Foyer im zweiten Stock des Zeughauses macht schon einen guten Eindruck. Foto: Marco Meißner
 
Petra Zenkel-Schirmer (2. v. l.) informierte über Schablonenmalereien und alte Putze. Foto: Marco Meißner
Petra Zenkel-Schirmer (2. v. l.) informierte über Schablonenmalereien und alte Putze. Foto: Marco Meißner
 
Eine der Malereien im Zeughaus. Foto: Marco Meißner
Eine der Malereien im Zeughaus. Foto: Marco Meißner
 
Eine der Malereien im Zeughaus. Foto: Marco Meißner
Eine der Malereien im Zeughaus. Foto: Marco Meißner
 
Eine der Malereien im Zeughaus. Foto: Marco Meißner
Eine der Malereien im Zeughaus. Foto: Marco Meißner
 
Petra Zenkel-Schirmer erläuterte die unterschiedlichen Putzschichten an "einer besonderen Wand". Foto: Marco Meißner
Petra Zenkel-Schirmer erläuterte die unterschiedlichen Putzschichten an "einer besonderen Wand". Foto: Marco Meißner
 
Großbaustelle Nordflügel. Foto: Marco Meißner
Großbaustelle Nordflügel. Foto: Marco Meißner
 
Im Zeughaus wurde eine LED-Beleuchtung eingebaut, die Atmosphäre schaffen soll. Foto: Marco Meißner
Im Zeughaus wurde eine LED-Beleuchtung eingebaut, die Atmosphäre schaffen soll. Foto: Marco Meißner
 
Im ersten Stock des Zeughauses sind die Arbeiten schon weit vorangekommen. Foto: Marco Meißner
Im ersten Stock des Zeughauses sind die Arbeiten schon weit vorangekommen. Foto: Marco Meißner
 
Nur am Nordflügel lassen sich zurzeit äußerlich Bauarbeiten erkennen. Foto: Marco Meißner
Nur am Nordflügel lassen sich zurzeit äußerlich Bauarbeiten erkennen. Foto: Marco Meißner
 
Bis Pfingsten sollen diese Arbeiten im Nordflügel abgeschlossen sein. Foto: Marco Meißner
Bis Pfingsten sollen diese Arbeiten im Nordflügel abgeschlossen sein. Foto: Marco Meißner
 
Bis Pfingsten sollen diese Arbeiten im Nordflügel abgeschlossen sein. Foto: Marco Meißner
Bis Pfingsten sollen diese Arbeiten im Nordflügel abgeschlossen sein. Foto: Marco Meißner
 
Die neu hergerichteten Zimmer der Festungsherberge. Foto: Marco Meißner
Die neu hergerichteten Zimmer der Festungsherberge. Foto: Marco Meißner
 
So sehen die Zimmer der Festungsherberge aus, die noch nicht renoviert sind. Foto: Marco Meißner
So sehen die Zimmer der Festungsherberge aus, die noch nicht renoviert sind. Foto: Marco Meißner
 
Daniel Gerber erläuterte in der Kernburg die Baumaßnahmen. Foto: Marco Meißner
Daniel Gerber erläuterte in der Kernburg die Baumaßnahmen. Foto: Marco Meißner
 
Im Saal des Zeughauses muss noch viel gearbeitet werden. Foto: Marco Meißner
Im Saal des Zeughauses muss noch viel gearbeitet werden. Foto: Marco Meißner
 
Der Aufzugschacht im Zeughaus ist bereits eingebaut. Foto: Marco Meißner
Der Aufzugschacht im Zeughaus ist bereits eingebaut. Foto: Marco Meißner
 

4,2 Millionen Euro fließen innerhalb von drei Jahren in die Festung Rosenberg. Zwei Dutzend Interessierten wurde in der Denkmalwoche ein Einblick in die aktuellen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen am Kronacher Bollwerk gewährt.

Restauratorin Petra Zenkel-Schirmer ist ganz in ihrem Element. Sie spricht über die Putze an den Festungswänden und über alte Schablonenmalereien. Zwei Dutzend Begleiter schauen ihr dabei über die Schulter. Vor deren Augen wird die Geschichte der Festung Rosenberg lebendig. Gemeinsam mit Stadtplaner Daniel Gerber führt Petra Zenkel-Schirmer im Zuge der Kronacher Denkmalwoche an diesem Abend zu den Baustellen des Bollwerks.

Die erste Schicht, auf die ihr Atelier für Restaurierung an einer "besonderen Wand" im Zeughaus gestoßen ist, stammt etwa aus der Zeit um 1890 bis 1905. "Dann sind wir immer tiefer gegangen", erzählt sie. So fand das Team sogar einen Putz aus dem 16. Jahrhundert vor. Der Bereich dieser Putze und Malereien ist nun so freigelegt, wie er am Schluss in diesem künftig musealen Abschnitt des Zeughauses präsentiert werden soll.



Mosaik der Epochen

Es ist ein Mosaik der unterschiedlichsten Epochen geworden. "Das wirkt im ersten Augenblick ein wenig unruhig", gesteht Petra Zenkel-Schirmer. "Aber wir haben uns bewusst für dieses Fenster in die Vergangenheit entschieden."

Auch im Nordflügel ist ihr Befund gefragt. Doch dort wird nicht nur nach der Vergangenheit gesucht, sondern auch für die Zukunft der Festung gearbeitet. Über ein Gerüst kommen die Teilnehmer der Führung in Räume, in denen die Wände freigelegt sind, der Boden voller Staub und Dreck ist und die nur über eine improvisierte Holztreppe zu betreten sind. Dass in diesen Zimmern bereits zu Pfingsten 2016 Gäste einquartiert werden sollen, ist für viele kaum zu fassen.

Wie es dort einmal aussehen wird, zeigen Gerber und Hauptamtsleiter Stefan Wicklein bei einem Gang durch die alten und die sanierten Zimmer der Festungsherberge. Acht Räume sind bereits auf dem neuen Stand, bis 2020 möchte man die Herberge fertig haben, wie Wicklein erläutert.


Arbeiten laufen gut

Gerber, der die Führung durch die Festung leitet, zeigt am Beispiel der Zeughäuser auf, wie die Gelder für das Bollwerk angewendet werden. Der museale Bereich im ersten Stock wurde schon herausgeputzt. Aufzug und Treppenhaus sind installiert. Im zweiten Stockwerk sind die Arbeiten im Foyer weit fortgeschritten. Viel zu tun ist hingegen noch im künftigen Veranstaltungssaal. "Dort werden noch variable Trennwände eingezogen. Die Decke musste verstärkt werden, um deren Gewicht zu halten", erklärt der Stadtplaner beim Anblick des Saales für maximal 200 Gäste, der momentan einer Großbaustelle gleicht.

Wie Gerber feststellt, stehen im aktuellen Drei-Jahres-Plan der seit 1980 laufenden Festungssanierung 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. Die stammen hauptsächlich aus Fördertöpfen. Die Stadt selbst steuert sieben Prozent bei.