"Kronach leuchtet" wird im kommenden Jahr schon im Mai stattfinden. Darauf haben sich die Organisatoren geeinigt.
Das Organisationsteam um Klaus Metzler und der Vorstand des Vereins "Kronach Creativ" haben sich entschlossen, das Lichtevent "Kronach leuchtet" ab dem kommenden Jahr bereits im Mai durchzuführen - nämlich konkret vom 3. bis 12.Mai.
Dafür gebe es laut Vorstandsmitglied Helmut Schiffner und Projektleiter Klaus Metzler gute Gründe: Weil es im Mai früher dunkel werde, könne Kronach bereits um 20 Uhr richtig leuchten. Damit hätten auch die Gastronomen länger Zeit für Veranstaltungen. Viele Vorteile für "Kronach leuchtet" im Mai
Darüber hinaus werde durch das Ausweichen die Festedichte im Juli entzerrt, der Abstand zum Freischießen ist länger - und "Kronach leuchtet" finde nicht mehr parallel zu den "Faust"-Festspielen statt. Damit würde nach Ansicht der Organisatoren die Sperrung der Oberen Stadt erleichtert - und man habe auch keinen verstärkten Autoverkehr mehr in Richtung Festung. Vielleicht ließe sich sogar ein Parkverbot während der Veranstaltungsdauer durchsetzen.
Weitere positive Aspekte aus Sicht von "Kronach Creativ": Im Mai seien die Menschen noch "hungrig" nach Festen, während es bis zum Juli bereits mehrere große Veranstaltungen gegeben habe. Man müsse außerdem bedenken, hält Klaus Metzler fest, dass der Juli im Durchschnitt der regenreichste Monat sei. Schließlich werde das Fest durch den früheren Beginn auch für Familien mit Kindern attraktiver, weil man damit eher gehen und die Kinder noch rechtzeitig ins Bett bringen könne.
"Kronach Creativ" arbeitet für das Fest mit Hochschulen wie Coburg, Ilmenau, Wismar und Turin zusammen. Im Juli ist für sie Prüfungszeit - oder das Semester sei bereist zu Ende. Im Mai dagegen sei es noch im vollen Gange. Bürgermeister steht hinter Terminverschiebung
Freilich ist den Veranstaltern durchaus bewusst, dass die Verschiebung auch Nachteile birgt. So sei "Kronach leuchtet" in den zurückliegenden sieben Jahren stets im Juli durchgeführt worden - das Publikum sei also daran gewöhnt. Außerdem hätten die "Faust"-Festspiele durchaus auch Besucher zu "Kronach leuchtet" gebracht - und natürlich sei es im Durchschnitt im Juli wärmer als im Mai.
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (Freie Wähler) freute sich über das klare Bekenntnis, das Fest auch im kommenden Jahr durchzuführen. Er stehe selbstverständlich dahinter - auch hinter der Terminverschiebung. Hinsichtlich eines Parkverbots äußerte er sich allerdings zurückhaltend. Dabei gehe es stets um eine Interessensabwägung zwischen Anwohnern und Veranstaltern.