Kronach leuchtet auch in Berlin

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Drei Kunstobjekte aus Kronach erhellen derzeit die Hauptstadt. Die Kronach-leuchtet-Organisatoren sind stolz und erhoffen sich viel von der Teilnahme an "Berlin leuchtet".

In Berlin leuchtet es seit einigen Tagen. Und mittendrin auch drei Objekte aus Kronach.
Markus Stirn, Projektleiter von Kronach leuchtet, ist die Freude darüber durch den Telefonhörer anzuhören. Die Kronacher Kunstwerke sind auf dem Ernst-Reuter-Platz positioniert, einem Platz, an einer wichtigen Verkehrsader Berlins und in direkter Nähe einer Universität, so dass auch viel junges Publikum an der leuchtenden Werken aus Kronach vorbeikommt.
Markus Stirn und Klaus Metzler, Künstlerischer Leiter bei Kronach leuchtet, haben die Kunstwerke vor einigen Tagen im VW Bus nach Berlin transportiert, nur für ein Objekt hat es eine Spedition gebraucht. Dort wurde fleißig aufgebaut, so dass pünktlich zur Eröffnung am Freitagabend die Lichter angeknipst werden konnten.


Kontakte geknüpft

Stirn freut sich, dass man schon beim Aufbau einige Kontakte geknüpft hat, unter anderem zu einer Universität, die auf Informatik spezialisiert ist. Was das den Kronacher Lichtmachern bringt? "Mit den Studenten könnte man vielleicht etwas Interaktives produzieren für das nächste ,Kronach leuchtet‘", meint Stirn. Auch viele Künstler, die Interesse haben, bei "Kronach leuchtet" dabei zu sein, habe man kennen gelernt. "Es hat eine Netzwerkfunktion, ist noch dafür eine tolle Werbung für uns", freut sich Stirn und ergänzt, dass er sich viel von diesen neu geknüpften Kontakten und der Teilnahme an "Berlin leuchtet" überhaupt verspricht.
Er ist überzeugt, dass der Auftritt in Berlin nicht nur Kronach wunderbar repräsentiert, sondern die Kronacher Veranstaltung davon auch nur gewinnen kann. "Es öffnet neue Türen", ist der Projektleiter überzeugt.
In Berlin sind 70 Leuchtobjekte zu sehen, die Veranstaltung ist von der Dimension her damit mehr als doppelt so groß wie die Kronacher.
"Das Gelände ist riesig", schwärmt Stirn. Alle Stadtteile Berlins würden mit Lichtobjekten bespielt. "Man braucht zwei Nächte, wenn man alles sehen will", sagt Stirn.
Doch wie kam es überhaupt dazu, dass Kronach nun in Berlin leuchtet? "Der Kontakt kam Anfang des Jahres zu Stande. Dann haben die Veranstalter uns im Mai besucht und waren von einigen Installationen beeindruckt. Ja - und jetzt sind wir ein Teil von ,Berlin leuchtet'", erklärt Stirn nicht ohne Stolz in der Stimme. Gemeinsam seien Ideen, Herausforderungen und Erfahrungen ausgetauscht und eine weitere Zusammenarbeit vereinbart worden. "Es ist spannend, wie unterschiedlich unsere Events sind", so Markus Stirn und ergänzt, "wie sich die Herausforderungen und Probleme letztlich doch gleichen".
Bis 18. Oktober sind die leuchtenden Objekte aus Kronach in Berlin noch zu sehen. So lange findet "Berlin leuchtet" statt.