Das Orchester Holger Mück begeisterte am Samstag im Kreiskulturraum Kronach und spielte "Egerländer Blasmusik aus Leidenschaft".
Den Abend, den das Orchester Holger Mück am Samstag im Kreiskulturraum Kronach unter das Motto "Egerländer Blasmusik aus Leidenschaft" stellte, begeisterte die Liebhaber dieser Musikrichtung. Das Blasorchester stellte außerdem seine neueste CD "Wir sind Egerländer Musikanten" vor. Durch den Abend führte der Rundfunkmoderator und Blasmusikexperte Georg Ried.
Etliche Titel wurden von Holger Mück arrangiert, getextet und komponiert. Man merkte dem Orchestergründer, Dirigenten und Startrompeter Holger Mück aus Buchbach von der ersten Minute an, dass es ihm große Freude machte, wieder einmal vor heimischem Publikum im Kreiskulturraum gastieren zu können. "Holger Mück und seine Egerländer Musikanten, das ist Egerländer Blasmusik aus Leidenschaft", fasste es Rundfunkmoderator Georg Ried in seiner Begrüßung zusammen. Der Experte für Blasmusik arbeitet seit Jahren freundschaftlich mit Holger Mück zusammen und war schon zum vierten Mal als Moderator Stargast bei Konzerten von Holger Mück in Kronach.
Ried moderiert seit 20 Jahren Volksmusiksendungen im Bayerischen Rundfunk und Fernsehen und ist jetzt auch im Digitalradiosender BR Heimat zu hören. Seine sonore Stimme und seine charmante Ausstrahlung sind beliebt beim Publikum, und seine Meinung ist in der Blasmusikbranche gefragt. So moderierte er auch an diesem Abend mit viel fachkundigem Hintergrundwissen durch das Konzert.
Orchester 2004 gegründet
Bei den verschiedenen Titeln wurde klar, welch vielfältiger Vollblutmusikant hinter dem gebürtigen Buchbacher Holger Mück steckt. Seit der Gründung des Orchesters Holger Mück im Jahre 2004 steigerte das Orchester Niveau und baute sein Programm aus. Die professionellen Auftritte des Orchesters sind in ganz Deutschland gefragt. Längst ist Mück dem Klischee des "Ernst Mosch des Frankenwaldes" entschlüpft. Zwar erinnern Leidenschaft und Engagement des Dirigenten Mück, der bei jedem Stück mit seinen Blasmusikern spricht und sie dabei immer wieder zu Höchstleistung anregt, an sein großes Idol Ernst Mosch. Aber das Orchester Holger Mück hat in der Volksmusikbranche längst einen eigenen Kultstatus und ist wegen zahlreicher Eigenkompositionen und Arrangements ein gern gesehenes und gehörtes Orchester.
Leidenschaftliche Interpretationen
Natürlich gehören leidenschaftliche Interpretationen beliebter und unvergesslicher Egerländer-Melodien ebenso zum Live-Programm wie auch auf das Orchester speziell zugeschnittene neue Kompositionen und Arrangements. Das Orchester bot kurzweilige Unterhaltung mit guter Stimmung. "Der alte Dessauer", eine Kultmelodie unter Blasmusikern, wurde von Mück arrangiert und von den Trompetensolisten Sascha Dalke, Roberto Kämpf und Holger Mück stilvoll und virtuos vorgetragen.
Die Titelmusik der neuesten CD "Wir sind Egerländer Musikanten" wurde von Alexander Pfluger komponiert, der Text stammt von Holger Mück. Die Melodien zur "Finkenstein-Polka" und zum "Egerländer Sonntagsgruß" stammen von Holger Mück, ebenso Musik und Text von "Ja so bist du".
"Finkenstein-Polka"
Mit der "Finkenstein-Polka", die Holger Mück einem steinernen Zeitzeugen deutscher Nachkriegsgeschichte an der Grenze von Thüringen und Oberfranken widmete, landete er seine bisher erfolgreichste Komposition. Mück komponierte diese Polka für die Musikfreunde in Schauberg, aus Anlass des Kreismusikfestes. Somit bringt das Orchester längst nicht mehr nur Ernst-Mosch-Melodien und Rhythmen zum Klingen, sondern überzeugt durch kreative Eigenkompositionen, die, wie der Abend verdeutlichte, beim Publikum ankommen. Holger Mück weiß auch als Sänger, neben seiner charmanten Begleiterin und Exfrau, Sandra Mück, im Gesangsduo zu gefallen.
Das Orchester Holger Mück darf diesen musikalischen Abend als weiteren erfolgreichen Auftritt in seine Annalen eintragen und vermerken. Ihre Fans aus dem Frankenwald und aus Thüringen im ausverkauften Kreiskulturraum waren berührt und begeistert von den Klängen, die zu Herzen gingen. Sie bedankten sich mit langanhaltendem Beifall.