Kronach: 20-Jähriger wegen Totschlags vor Gericht

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Auf Höhe der Bushaltestelle in der Rodacher Straße soll es zu der Auseinandersetzung in der Nacht zu Heiligabend gekommen sein. Foto: Archiv
Auf Höhe der Bushaltestelle in der Rodacher Straße soll es zu der Auseinandersetzung in der Nacht zu Heiligabend gekommen sein. Foto: Archiv

Wegen versuchten Totschlags muss sich ein 20-Jähriger am Freitag vor Gericht verantworten. In der Nacht zu Heiligabend 2014 soll er einem anderen jungen Mann ins Gesicht geschlagen und getreten haben.

Es ist die Nacht zu Heiligabend als in der Kronacher Innenstadt mehrere Jugendliche aneinander geraten, ein 17-Jähriger schwere Verletzungen erleidet. Nur wenige Tage später wird der 20-jährige mutmaßliche Täter festgenommen, seitdem sitzt er wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Nun kommt am Freitag eben dieser Fall vor Gericht.

Streitende Jugendliche getroffen

In der Anklageschrift heißt es, dass der Angeklagte zwischen 23 Uhr und 0.40 Uhr in der Rodacher Straße auf eine Gruppe junger Leute getroffen sei, die in Streit gewesen seien, weil ein 13-Jähriger einem anderen angeblich Kräutermischungen zum Kauf angeboten hatte.

Mit Faust ins Gesicht geschlagen

Im weiteren Verlauf soll es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Angeklagten und einem anderen jungen Mann gekommen sein, danach auch zur körperlichen.

Vom Tatort entfernt

Dabei soll der Angeklagte seinem Kontrahenten mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, so dass dieser zu Boden fiel. Anschließend soll der Angeklagte dem jungen Mann sogar mit dem Fuß ins Gesicht und auf den Brustkorb getreten haben. Danach soll sich der 20-Jährige vom Tatort entfernt haben.
In der Pressemitteilung der Polizei war damals sogar vom Einsatz eines Schlagrings die Rede, davon ist in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft nun nichts zu lesen.