Leichenfund in den Kasematten auf der Festung Rosenberg - Was für viele eine Horrorvorstellung ist, ist der Wunsch der beiden CSU-Stadträte Markus Oesterlein und Jonas Geissler. Zumindest solange die Hauptkommissare Voss und Ringelhahn vom Frankentatort gerufen würden und Kronach somit Teil einer Episode des Tatorts werden würde.
Die beiden haben deshalb - wenige Tage vor der ersten Ausstrahlung des Franken-Tatorts - Angela Hofmann als derzeit amtierende Bürgermeisterin von Kronach gebeten, sich mit den zuständigen Personen beim Bayerischen Rundfunk in Verbindung zu setzen und Kronach als möglichen Drehort ins Spiel zu bringen. Und die hat das am Donnerstag gleich getan. "Ich habe Kontakt mit dem BR aufgenommen und erfahren, dass der nächste Drehort für den Franken-Tatort schon vergeben ist, aber alle weiteren noch offen sind", erklärt Angela Hofmann auf Nachfrage.
Schreiben an BR-Redakteurin
Ein Schreiben an die zuständige Redakteurin Stephanie Heckner, mit dem man sie nach Kronach einlädt, sei schon im Entstehen. Bei einem Besuch könnte man der Redakteurin, so Hofmann, nicht nur die Kulisse zeigen, sondern ihr auch etwas zur Kronacher Geschichte erzählen und sie so vielleicht von der Idee, einen Franken-Tatort in der Lucas-Cranach-Stadt zu drehen, begeistern.
Attraktive Drehorte
Interessante Drehorte gebe es in Kronach schließlich genügend. Das findet auch Markus Oesterlein, der die Idee, dass Kronach sich um einen Drehort für den Franken-Tatort bewirbt, ursprünglich hatte. "Mit unserer Festung haben wir ein Alleinstellungsmerkmal. Das müssen wir nutzen", erklärt er. Und CSU Fraktionsvorsitzender Geissler ergänzt, dass auch mit der restlichen Kronacher Altstadt und dem Frankenwald weitere attraktive Drehorte zur Verfügung stünden.
Damit Kronach wirklich Chancen hat, Drehort für eine Folge des Franken-Tatorts zu werden, müsse nach Ansicht der beiden CSU-Stadträte nicht nur die Stadtspitze tätig werden, sondern auch "über die Parteigrenzen hinweg jede Fraktion im Stadtrat ihr Netzwerk für den Erfolg der Idee einsetzen".
Die beiden sind überzeugt davon, dass ein Auftritt Kronachs im Tatort, nicht nur der Stadt selbst, sondern auch dem Landkreis viele zusätzliche Besucher bescheren würde "und ein zusätzlicher Anreiz für einen Besuch unserer Region sein könnte". Überregionale Aufmerksamkeit erhofft sich auch Angela Hofmann von einem solchen Dreh. Bleibt abzuwarten, wie Stephanie Heckner auf die Einladung der Stadt Kronach reagiert.
Rothenkirchen hat eine Burg und Lauenstein auch. (wegen der Vollständigkeit)
Mir tut das wirklich leid, dass Kronach unter seiner Lokalprominenz so leiden muss. Fremdschämen für die jungen Wilden das ist der richtige Ausdruck. Hauptsache in die Zeitung. Bitte sagt den Leuten vom Fernsehen, dass sie von Lichtenfels nach Kronach länger brauchen-aber man ist stolz auf "die Kleinste Autobahn der Welt." Falls sie mit dem Flieger kommen bietet sich Neukenroth an, dort wäre man hotelmäßig auch auf ein größeres Fernsehteam eingestellt. Mit dem ICE kämen sie nach Saalfeld, aber von dort aus ist man innerhalb von einer Stunde in KC. Wie kommt man aber mit dem Zug nach Neukenroth....? Egal
Der Kommentar wurde gesperrt.
... ist der Tag nicht mehr fern, da gilt in der Tourismuswerbung von Städten und Gemeinden das Prädikat "100 Prozent tatortfrei" als heißbegehrtes Qualitätssiegel.
Als bekennender Tatort-Fan und Kronacher hätte ich doch eine kleine Frage: Wo bitte ist unsere Festung ein Alleinstellungsmekrmal?
Kulmbach - Plassenburg
Bamberg - Altenburg
Coburg - Veste
Nürnberg - Kaiserburg
Lauenstein - Mantelburg
Gehülz - Heinuschenburg
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
Aber im Ernst - haben wir in Kronach nicht dringendere Probleme als die Frage einer Tatort-Kulisse zu werden? Wer häufog Tatort schaut weiß auch, dass die Städte, in denen die Handlung spielt, eher eine Nebenrolle spielen! Nix für ungut, meine Herren, aber hat Mann da vielleicht den Urlaub des Bürgermeisters ein wenig ausgenutzt...?
Der Kommentar wurde gesperrt.