Hungrige Plagegeister im Anflug

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Vor allem von leckeren Eisbechern werden Wespen angelockt. Foto: Barbara Herbst
Vor allem von leckeren Eisbechern werden Wespen angelockt.  Foto: Barbara Herbst
Jana Minutella, "Veccia Casa": Der Italiener "Veccia Casa" hat seit zwei Wochen übermäßigen Besuch der schwarz-gestreiften Tiefflieger: "Die kommen in Scharen, vor allem von Fleisch und Fisch werden sie angezogen", sagt Jana Minutella. Draußen, drinnen, an den Tischen und an der Theke - immer wieder kommt eine Wespe angeflogen. "Manche Gäste gehen rein, um in Ruhe weiter zu essen", erzählt Minutella.
Jana Minutella, "Veccia Casa": Der Italiener "Veccia Casa" hat seit zwei Wochen übermäßigen Besuch der schwarz-gestreiften Tiefflieger: "Die kommen in Scharen, vor allem von Fleisch und Fisch werden sie angezogen", sagt Jana Minutella. Draußen, drinnen, an den Tischen und an der Theke - immer wieder kommt eine Wespe angeflogen. "Manche Gäste gehen rein, um in Ruhe weiter zu essen", erzählt Minutella.
 
Bettina Ströhlein, Backhaus Müller: "Die Wespen sind überall", sagt Bettina Ströhlein vom Backhaus Müller. Doch sie nimmt es gelassen: "Wir sind das gewohnt, mit ihnen zu leben." Insgesamt sind es aber ein bisschen weniger Wespen als sonst - dank zwei elektronischen Wespenfallen, die an der Decke hängen. "Die Wespen werden vom Licht angezogen und kriegen einen Stromschlag", erklärt Ströhlein.
Bettina Ströhlein, Backhaus Müller: "Die Wespen sind überall", sagt Bettina Ströhlein vom Backhaus Müller. Doch sie nimmt es gelassen: "Wir sind das gewohnt, mit ihnen zu leben." Insgesamt sind es aber ein bisschen weniger Wespen als sonst - dank zwei elektronischen Wespenfallen, die an der Decke hängen. "Die Wespen werden vom Licht angezogen und kriegen einen Stromschlag", erklärt Ströhlein.
 
Roberto Fontana: , Eisdiele MiroAuch an der Eistheke von Roberto Fontana tummeln sich seit zwei Wochen vermehrt Wespen. "Sobald die Leute etwas auf dem Teller haben, geht es los", sagt Fontana. Ganz schlimm sei es beim Frozen Joghurt mit Erdbeeren und beim Spagehttieis mit Erdbeersoße. "Das lieben die", scherzt er. Die Gäste sind davon allerdings weniger begeistert. Manche genießen ihr Eis deshalb lieber drinnen.
Roberto Fontana: , Eisdiele MiroAuch an der Eistheke von Roberto Fontana tummeln sich seit zwei Wochen vermehrt Wespen. "Sobald die Leute etwas auf dem Teller haben, geht es los", sagt Fontana. Ganz schlimm sei es beim Frozen Joghurt mit Erdbeeren und beim Spagehttieis mit Erdbeersoße. "Das lieben die", scherzt er. Die Gäste sind davon allerdings weniger begeistert. Manche genießen ihr Eis deshalb lieber drinnen.
 

Wespen schwirren gerade wieder überall um uns herum. Wir haben ein paar Tipps, wie man sich schützen kann - und was die Tiere auf keinen Fall mögen.

Zurzeit gönnen sie uns kein bisschen Ruhe. Kaum sitzen wir mit unserem leckeren Essen draußen in der Sonne, kommen sie auch schon angeflogen. Sind aggressiv. Vermiesen uns die Mittagspause. Die Grillparty. Oder das Eis zwischendurch. Wespen sind vor allem jetzt im Spätsommer wieder unliebsame Gäste. Kommen sie einem zu nahe, gilt vor allem eins: "Möglichst nicht danach schlagen und Ruhe bewahren", rät Cordula Kelle-Dingel, Kreisgruppenvorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz in Kronach.

Empfehlenswert außerdem: Die Wespe bloß nicht anpusten. Denn das Kohlendioxid in der Atemluft ist für die Tiere ein Alarmsignal und bringt sie in Angriffsposition. "Eigentlich reagieren Wespen gar nicht aggressiv. Sie wehren sich erst dann, wenn sie sich angegriffen fühlen", sagt Kelle-Dingel.


Dennoch hat die Wespen-Expertin ein paar ganze einfache Verhaltenstipps auf Lager, um sich die Insekten möglichst fern zu halten: Lebensmittel und Getränke im Freien sollten immer abgedeckt sein, Essensreste sollten so schnell wie möglich nach drinnen gebracht werden. "Bei Kindern sollte außerdem darauf geachtet werden, dass sie mit einem Strohhalm trinken", empfiehlt Kelle-Dingel. Auch der Mülleimer oder der Kompost sollten verdeckt sein.

Und bei all den Nerven, die uns die Wespen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch kosten, gibt es von Kelle-Dingel noch eine beruhigende Nachricht: "Eine Wespe lebt nur vom Frühjahr bis zum Herbst. Bis auf die Jungköniginnen stirbt das gesamte Wespenvolk zwischen August und Oktober."


Was tun bei einem Wespenstich?

Kommt es zu einem Wespenstich, sollte der Stachel weggewischt oder weggeschoben werden - nicht drücken oder ziehen, sonst entleert sich das restliche Gift. Die Einstichstelle in jedem Fall mit einem kühlen nassen Tuch, Kühlelementen oder Eiswürfeln kühlen. Um Schmerzen zu lindern, helfen eine halbierte Zwiebel, kühlende Salben oder kurz zerkauter Spitzwegerich. Nur drei bis fünf Prozent der Bevölkerung reagieren auf Wespenstiche allergisch.