30 Grad zeigte das Thermometer gestern in Kronach an. Viele suchten Abkühlung in den Schwimmbecken des Freibads.
Es ist heiß. Zum ersten Mal dieses Jahr. Gegen 15 Uhr waren gestern rund 600 Menschen im Kronacher Freibad. Doch für Michael Schmidt, der gestern die Aufsicht im Freibad hatte, hätte die Hitze gerne etwas früher kommen dürfen. "Sonntag wäre natürlich besser gewesen, dann wären jetzt gut 2000 Leute im Freibad", sagte er. Dennoch hoffte er, dass gegen Nachmittag noch etwas mehr Freibadbesucher kommen. "Normalerweise schließen wir um 20 Uhr, aber an so heißen Tagen wie heute, verlängern wir die Öffnungszeit um eine Stunde." Die Spätschwimmer wollen seine Kollegen und er so ins Freibad locken.
Kimberly, Sarah und Gina, die im großen Becken schwimmen, mussten sich nicht lange bitten lassen. "Uns ist es eigentlich zu heiß", sagt Kimberly und die anderen beiden nicken. Sie waren dieses Jahr schon öfters im Freibad, die Kälte habe sie nicht abgehalten.
"Nicht zu voll und nicht zu leer" Ebenso wie Alexandra Reinhardt und ihr Sohn Finn. Gemeinsam mit Sandra Wenzing sonnten sie sich gestern auf der Liegewiese. "Wir sind Dauerkartenbesitzer und gehen regelmäßig schwimmen", sagt Wenzing.
Nicht ganz so hart gesotten sind Marina und Tatjana, beide elf Jahre alt. Gestern war ihr erster Besuch im Kronacher Freibad. "Es ist ziemlich spaßig, weil es nicht zu voll und nicht zu leer ist", sagte Tatjana.
Auch Michael Schmidt konnte sich nicht beschweren. Er hatte nicht viel zu tun, was ihn selbst ein wenig wunderte. "Es ist alles ziemlich ruhig", sagte er. "Normalerweise werden die Regeln immer vergessen, wenn es los geht. Das dauert dann immer ein bisschen, bis sich das wieder einpendelt." Der Klassiker: Das Vom-Beckenrand-springen. Andere Probleme gab es im Großen und Ganzen nicht, sagte Schmidt und richtete seinen Blick auf das Kinderbecken.