Hausanschluss für Kiosk am Ölschnitzsee kostet 200 000 Euro

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Im Zug der Kooperationsmaßnahmen von FWG und FWO erstellt die FWO eine neue Fernwasserleitung entlang des Ölschnitzsees. Die Hausanschlussleitung des Kiosks muss aufgrund eines Beschlusses durch die FWG umgelegt werden.Archiv
Im Zug der Kooperationsmaßnahmen von FWG und FWO erstellt die FWO eine neue Fernwasserleitung entlang des Ölschnitzsees. Die Hausanschlussleitung des Kiosks muss aufgrund eines Beschlusses durch die FWG umgelegt werden.Archiv

In der Verbandsversammlung entschied die FWG über die Kosten einer Kooperationsmaßnahme mit der FWO.

Rund 200 000 Euro will der Wasserzweckverband Frankenwaldgruppe (FWG) in einen neuen Hausanschluss für die Gastronomie am Ölschnitzsee in Windheim investieren. Der Auftrag hierzu ging an SRP Schneider & Partner Ingenieur Consult GmbH.

"Wir bauen für den Landkreis und einem Privaten eine Leitung?" fragte der Steinwiesener Bürgermeister Gerhard Wunder. Es werde das umgesetzt, was die Verbandsversammlung 2014 einstimmig auf dem Weg gebracht habe, entgegnete der FWG-Vorsitzender Jürgen Baumgärtner. "Ob ich das alles so gemacht hätte, wäre ich damals in der Verantwortung gewesen, daran habe ich meine Zweifel!"


Ersatzneubau

Er wies darauf hin, dass im Zug der Kooperationsmaßnahmen von FWG und Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) eine neue Fernleitungsverbindung nach Windheim entlang des Ölschnitzsees gebaut wird. Die alte Fernleitung der FWG wird danach stillgelegt.

Im Zug dieser Maßnahme müsse nun die Hausanschlussleitung des Kiosks am Ölschnitzsee durch den Zweckverband FWG umgelegt werden. Baumgärtner sprach davon, dass durch die Kooperation mit der FWO der FWG die Erneuerung einer zehn Kilometer langen Fernleitung in diesem Bereich erspart bleibe.

Der Steinbacher Bürgermeister Thomas Löffler ergänzte, dass am Freizeitsee unter anderem öffentlich nutzbare Sanitärräume durch den Landkreis errichtet werden sollen.

"Auf der einen Seite haben wir Kosten gespart", so das Tettauer Gemeindeoberhaupt, Peter Ebertsch. "Jetzt müssen wir halt die Kröte schlucken!"

Die Reichenbächer Bürgermeisterin Karin Ritter fragte, ob denn der Landkreis zumindest Herstellungsbeiträge zahlen müsse, was bejaht wurde.


Noch 2018

Grünes Licht bekam der Vorsitzende für sein Anliegen, bei den drei Ausschreibungen (Fernleitung Buchbach-Schauberg sowie Erneuerung der Ortsnetze Effelter und Lahm), die Aufträge zu vergeben.
Jürgen Baumgärtner wies darauf hin, dass diese drei Baumaßnahmen heuer noch durchgeführt werden sollen. Er sprach von gravierenden Kostensteigerungen in der Baubranche und dass es immer schwieriger werde, Bauunternehmen zu finden. Mit Freude teilte er mit, dass bei den bisher ausgeführten Maßnahmen der FWG der Zeit- und der Kostenrahmen eingehalten werden konnten.
Ob der Wilhelmsthaler Weiler Geschwend ans Wasserleitungsnetz der FWG angeschlossen wird, darüber soll demnächst entschieden werden. Der Vorsitzende sprach davon, dass zuerst Fragen wie beispielsweise die technischen Möglichkeiten und die Kosten geklärt werden sollen.

Ein Büro wurde beauftragt, die Probleme mit dem Brunnen zwischen Kronach und Friesen zu beheben. Weil er stillgelegt wurde, so Baumgärtner, sprächen Anlieger und auch der Pächter von einer "starken Durchnässung" der umliegenden Grundstücke. Auch schließt das Bauamt eine Unterspülung der Straße nicht aus.

In der Sitzung wurde auch der Haushalt genehmigt. Für Investitionen werden Kredite in Höhe von vier Millionen Euro aufgenommen.