Gehülzer Kindergarten kommt ein Jahr früher dran

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Bereits 2018 statt 2019 soll die Sanierung des Gehülzer Kindergartens in Angriff genommen werden. Foto: FT-Archiv
Bereits 2018 statt 2019 soll die Sanierung des Gehülzer Kindergartens in Angriff genommen werden. Foto: FT-Archiv

Sind die Gehülzer Kindergartenkinder noch in einer akuten Notsituation? Das war die wesentliche Frage für die Stadtratsmitglieder, als es darum ging, die nächsten Sanierungsmaßnahmen an Kindergärten zeitlich einzutakten. Die ursprüngliche Reihenfolge wurde bis auf eine kleine Änderung beibehalten.

Nach den Sanierungen in Gundelsdorf (2016/1,34 Millionen Euro) und Dörfles (2017/bis zu 1,25 Millionen Euro) sollen 2018 der Kindergarten in der Rosenbergstraße in Kronach (energetische Sanierung für 340 000 Euro) und die Einrichtung in Gehülz (1,25 Millionen Euro) folgen. Damit wird die Gehülzer Maßnahme ein Jahr früher als geplant in Angriff genommen.

Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) meinte, nach dem übergangsweisen Umzug in das alte Schulgebäude sei die Gefahr für die Gehülzer Kinder gebannt. Deshalb müsse das Gremium zunächst auch an die Einrichtungen denken, denen man schon lange Versprechungen gemacht habe. Die Räte schlossen sich dieser Meinung mehrheitlich an. Auch Hans Simon (SPD) akzeptierte den Beschluss, obwohl er sich auf Grund der momentanen Notlösung eine noch bessere Position für den Gehülzer Kindergarten gewünscht hätte.
Markus Wich (CSU) sah in der abschließenden Lösung eine Chance, "allen Einrichtungen bis 2018 eine Perspektive zu bieten".

Bei der Abstimmung über die Rangfolge gab es nur ein Nein von Hans-Georg Simon (FW). Schon als Dorothea Dietrich vom Büro Detsch vorab erste Planungen für die Gebäude in Gundelsdorf und Dörfles vorstellte, hatte er Zweifel am grundlegenden Konzept geäußert. Er sah die Kosten für die beiden Gebäude und meinte: "Für 2,6 Millionen Euro baue ich Euch einen Kindergarten vom Feinsten." Aus diesem Grund stimmte er gegen eine Sanierung, obwohl zumindest für Dörfles auch die Möglichkeit eines von ihm angeregten Neubaus geprüft werden soll.

Beim diesem Objekt nannte Dietrich die kleinen Außenanlagen als Problempunkt. Auch das dortige Flachdach wurde im Rat kritisch gesehen. Umstritten war zudem die Notwendigkeit des Vereinsraums im zweiten Stock, der nur rund 60 Stunden im Jahr genutzt wird.