Frankenwaldklinik informiert über Multiple Sklerose

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Am Informationsstand der Kontaktstelle des DMSG-Landesverbands Bayern (von links): Gisela Zaich, Ursula Schubert, Marieluise Girch, Eike Dedow (Ärztlicher Direktor der Frankenwaldklinik), Gerhard Wunder (Landratsstellvertreter), Dritter Bürgermeister Hans Simon und Daniela Rauh aus Gehülz (MS-Gruppenmitglied). Foto: K.-H. Hofmann
Am Informationsstand der Kontaktstelle des DMSG-Landesverbands Bayern (von links): Gisela Zaich, Ursula Schubert, Marieluise Girch, Eike Dedow (Ärztlicher Direktor der Frankenwaldklinik), Gerhard Wunder (Landratsstellvertreter), Dritter Bürgermeister Hans Simon und Daniela Rauh aus Gehülz (MS-Gruppenmitglied). Foto: K.-H. Hofmann

In der Frankenwaldklinik ist eine Ausstellung über Multiple Sklerose (MS) zu sehen. Die Schau hat bis zum 16. Juni geöffnet. Sie informiert über die Krankheit und zeigt, dass man auch nach der Diagnose "MS" seine Zukunft individuell gestalten kann.

"Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie ist nicht heilbar, nicht ansteckend und wird nicht vererbt. In Bayern wird die Zahl der Betroffenen auf 15.000 geschätzt", führte Marieluise Girch, Vorstandsmitglied der Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft (DMSG), Landesverband Bayern, bei einer Ausstellungseröffnung in der Frankenwaldklinik Kronach aus. Auch im Landkreis Kronach gibt es eine beachtliche Zahl an MS-erkrankten Menschen; darauf wies die Leiterin der heimischen MS-Selbsthilfegruppe, Gisela Zaich, hin.

Sie freute sich, zur Ausstellungseröffnung unter dem Motto "Perspektiven für Menschen mit MS" zahlreiche Gäste begrüßen zu können. Zaich führte durch die Ausstellung und gab Informationen. Sie dankte dem DMSG-Landesverband und der Frankenwaldklinik, die diese Ausstellung organisiert und finanziert haben. Die Ausstellung ist bis 16. Juni im Foyer am Eingang zum Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) im Funktionsneubau der Klinik zu sehen. Der Eintritt ist frei.

211 Kontaktstellen

Marieluise Girch hob hervor, dass der DMSG-Landesverband mehr als 7360 Mitglieder mit über 211 Kontaktstellen für MS-Erkrankte betreue und Rat Suchenden Orientierung sowie Begleitung biete. Sie dankte in diesem Zusammenhang den vielen ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern, wie der Gruppenleiterin in Kronach, Gisela Zaich, die mit sehr viel Idealismus und Engagement für mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein für die schwere Erkrankung kämpfe.

Der Verwaltungsleiter der Frankenwaldklinik, Andre Naumann, sprach von einem rasanten Fortschritt in den vergangenen 30 Jahren und einer enormen Entwicklung in der medizinischen Forschung rund um die Krankheit MS. Auch die Vernetzung von Fachärzten und Kliniken sowie der DMSG wurde seinen Worten nach ständig ausgebaut. Es bedarf allerdings weiterer Kraftanstrengungen, um die Erweiterung der Zusammenarbeit noch zu forcieren.