Fortbestand der Franken Bräu war das wichtigste Kriterium

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Die Franken Bräu in Neundorf. Foto: Marco Meißner
Die Franken Bräu in Neundorf. Foto: Marco Meißner

Die Franken Bräu in Neundorf hat mit Rainer Mohr einen neuen Eigentümer. Der 41-jährige Pfälzer tritt die Nachfolge von Lorenz und Elisabeth Bauer an. Die frühere Mitinhaberin schildert ihre Beweggründe für den Verkauf und warum Mohr den Zuschlag bekommen hat.

Dass die Leute bleiben können, ihre Arbeitsplätze gesichert sind, war für Elisabeth Bauer bei der Suche nach einem Nachfolger ein entscheidendes Auswahlkriterium. "Und dass die Brauerei weitergeführt wird", erklärte sie am Mittwoch auf unsere Nachfrage.


Viele wollten nur den Namen kaufen

Interessenten hat es ihrer Aussage nach in der Vergangenheit immer wieder gegeben. "Die waren aber meistens weniger an der Immobilie interessiert als am Namen der Franken Bräu", erklärt die frühere Inhaberin. Den hätte mancher Mitbewerber offenbar gerne in seinem Portfolio gehabt - aber ohne die Brauerei in Neundorf weiterzuführen. Bei Rainer Mohrs Angebot sei das anders gewesen. "Sonst wäre es gar nicht zum Tragen gekommen", geht Elisabeth Bauer auf den Verkauf ein.

Was sie besonders freut, ist der Verbleib von Braumeister Edgar Schönmüller. Er sei in der Branche ein gefragter Mann, der aber bei der Franken Bräu seine Schlüsselrolle nicht aufgeben werde. "Der Braumeister ist die wichtigste Person", betont Elisabeth Bauer. "Er hat seit Jahren für eine unglaubliche Kontinuität beim Biergeschmack gesorgt."


In zweiter Firma engagiert

Doch warum haben die Bauers die Franken Bräu überhaupt aus der Hand gegeben? "Wir haben keinen Nachfolger", erklärt die frühere Inhaberin. Es gebe mit Geuther Kindermöbel und -geräte noch eine zweite Firma, bei der ihr Sohn sehr engagiert und sie als Geschäftsführerin tätig sei. Und zwei Firmen waren auf Dauer eine zu viel.