Übung In Wallenfels waren die Wehren aus Wallenfels, Marktrodach und Zeyern gefordert.
von unserem Mitarbeiter Michael Wunder
Wallenfels — Über 60 Wehrmänner und -frauen aus Wallenfels, Marktrodach und Zeyern beteiligten sich an einer Feuerwehr- Großübung. Sie fand auf dem Gelände der Firma Müller-Zeiner in Wallenfels statt.
Der örtliche Kommandant Hans Stumpf hatte zuvor ein Übungsszenario mit einigen Tücken ausgearbeitet, um die Einsatzfähigkeit und das Zusammenspiel der Feuerwehren auf eine realitätsnahe Probe zu stellen. Laut Stumpfs Übungsplan war im Technikraum der großen Halle des Sägewerks ein Brand ausgebrochen, wobei auch Personen vermisst wurden. Es gelte daher, diese durch den schweren Atemschutz zu suchen und in Sicherheit zu bringen und gleichzeitig ein Übergreifen des Feuers auf die anderen Hallenteile zu verhindern.
Suche nach Vermissten Nach einer "Ersterkundung" durch die örtliche Feuerwehr, welche natürlich als erstes am "Brandobjekt" war, begann man auch gleich mit dem Aufbau einer Wasserentnahmestelle aus der Wilden Rodach. Gleichzeitig baute man eine Förderleitung auf und begann mittels eines nahe gelegenen Hydranten auch schon den "Erstangriff". Nach der Vorbereitung haben vier Atemschutztrupps den Innenangriff vorgenommen. Zum Einsatz kamen neben vielen Schlauchleitungen mit Handstrahlrohren auch zwei Wasserwerfer. Neben den Bürgermeister der Stadt Wallenfels Jens Korn (CSU) war auch Norbert Gräbner (SPD), der Bürgermeister von Marktrodach, sowie eine Besuchergruppe aus Sachsen erschienen, um den Übungsablauf zu verfolgen.
Sie konnten beobachten wie die Feuerwehren sicher arbeiteten und auch die Suche nach den angeblich von den Flammen Eingeschlossenen routiniert über die
Bühne brachten. Im Ernstfall hätten sie wohl alles im Griff gehabt.
Hans Stumpf meinte abschließend, dass man in den vergangenen Jahren immer mit den Nachbarwehren aus Steinwiesen und Presseck geübt habe, jetzt habe man einmal das Zusammenwirken mit Marktrodach und Zeyern, welches perfekt funktionierte, in die Tat umgesetzt. Der Sägewerksbrand Anfang des Jahres in Erlabrück habe gezeigt, wie realistisch, aber auch wie wichtig derartige Übungen sind, so Stumpf.