Schon wieder hat es in Steinwiesen gebrannt. Genau eine Woche nach dem verheerenden Sägewerksbrand im Ortsteil Erlabrück wurde in der Nacht zum Freitag ein Schuppen ein Raub der Flammen. Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen mindestens 50 000 Euro.
Der Brandherd liegt hinter einem Doppelhaus an der Hauptstraße im Kernort Steinwiesen. Der abgebrannte Schuppen war an die von der Straße aus gesehen rechte Doppelhaushälfte angebaut, gehört aber dem Eigentümer der linken Doppelhaushälfte. So kam es, dass am Wohngebäude des Brandleiders geringere Schäden entstanden. An einer Fassade schmolzen Dämmung und Gewebe, auf dem der Außenputz aufgetragen war. Zwei Fenster gingen zu Bruch.
Schlimmer hat es das Wohnhaus der Nachbarin in der rechten Doppelhaushälfte erwischt, weil sich der abgebrannte Schuppen direkt hinter ihrem Wohngebäude befindet. Die Garage des Brandleiders, die hinter dem Schuppen ist, wurde nicht so arg beschädigt. Ein darin abgestelltes Auto konnte unbeschadet gerettet werden.
Eine Anwohnerin war kurz nach Mitternacht durch einen hellen Lichtschein aufmerksam geworden und sah, dass das Nebengebäude eines Doppelhauses in der Nordhalbener Straße Feuer gefangen hatte. Die Frau alarmierte gegen 0.24 Uhr Feuerwehr und Rettungsdienst.
Großaufgebot der Retter Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte stand die sieben mal zehn Meter große Scheune bereits im Vollbrand. Obwohl ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Steinwiesen, Neufang, Birnbaum, Zeyern, Wallenfels und Kronach (wegen der Drehleiter) zum Einsatz kam und das Feuer rasch unter Kontrolle hatte, brannte das Gebäude völlig nieder. Die Flammen hatten auch schon auf das benachbarte Wohnhaus übergegriffen.
Alle Bewohner unverletzt gerettet Alle Bewohner des Anwesens konnten rechtzeitig ins Freie gebracht werden und blieben unverletzt. Das Wohnhaus wurde aber total verqualmt. Die Bewohner des Hauses kamen für die Nacht woanders unter. Weil die Einsatzstelle an der Hauptstraße in Steinwiesen lag, sperrte die Polizei die Staatsstraße Erlabrück-Mauthaus bereits in Erlabrück für fast zwei Stunden ab.
Die Brandursache ist noch unklar, die Kripo Coburg hat bereits in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. An der Brandstelle waren 90 Feuerwehrleute und 20 Angehörige des Rettungsdienstes im Einsatz. Steinwiesener Feuerwehrleute waren noch bis in den späten Vormittag im Einsatz und pumpten Löschwasser aus Kellerräumen.