Ein Prinzenpaar mit Aussicht auf nackte Haut

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Da gab es kein Halten mehr. (von links) Elferrat Daniel Müller, das Prinzenpaar und Faschingspräsident Wolfgang Förtsch konnten sich über mangelnde Aussicht nicht beklagen. Foto: Heike Schülein
Da gab es kein Halten mehr. (von links) Elferrat Daniel Müller, das Prinzenpaar und Faschingspräsident Wolfgang Förtsch konnten sich über mangelnde Aussicht nicht beklagen. Foto: Heike Schülein
(von links) Dietmar Schneider und Alexander Jakob führten durch das Programm.
(von links) Dietmar Schneider und Alexander Jakob führten durch das Programm.
 
Faschingspräsident Wolfgang Förtsch
Faschingspräsident Wolfgang Förtsch
 
Das diesjährige Prinzenpaar, Prinzessin Tina, die Zweite und Prinz Dominik, der Erste -
Das diesjährige Prinzenpaar, Prinzessin Tina, die Zweite und Prinz Dominik, der Erste -
 
Die kleinen Tanzmariechen
Die kleinen Tanzmariechen
 
Die Gallionsfigur der "Staaberche Fousanocht", der "Heiligenschrubbe" (Heiko Sesselmann).
Die Gallionsfigur der "Staaberche Fousanocht", der "Heiligenschrubbe" (Heiko Sesselmann).
 
Bei der TSV-Tanzgruppe ging heuer alles "Von allein"
Bei der TSV-Tanzgruppe ging heuer alles "Von allein"
 
Bei der TSV-Tanzgruppe ging heuer alles "Von allein"
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: Sportlich ging es bei den "Minis" (Ministranten) zu.
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Staaberchs größter Stolz, die Prinzengarde
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"Die Amigos" (von links) Marcus Reißig und Michael Schülein bei ihrer M + M-Miniplayback-Show
"Die Amigos" (von links) Marcus Reißig und Michael Schülein bei ihrer M + M-Miniplayback-Show
 
Mr. Tagesschau, Tom Stadelmann
Mr. Tagesschau, Tom Stadelmann
 
Herbert Agel von den Steinberger Fotofreunden
Herbert Agel von den Steinberger Fotofreunden
 
Die Damen der Feuerwehr traten heuer als "Garde" des "Heiligenschrubbers" in Erscheinung.
Die Damen der Feuerwehr traten heuer als "Garde" des "Heiligenschrubbers" in Erscheinung.
 
Ralf Eidloth (Mitte) suchte Hilfe beim Masseur Christian Engelhardt (rechts) und seiner sexy Assistentin Ralf Schneider (links)
Ralf Eidloth (Mitte) suchte Hilfe beim Masseur Christian Engelhardt (rechts) und seiner sexy Assistentin Ralf Schneider (links)
 
Die Herren der Feuerwehr ließen die "Glocken" läuten.
Die Herren der Feuerwehr ließen die "Glocken" läuten.
 
 
Silke Bernschneider als ach so schöne Tusnelda
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(von links) Marcus Reißig und Michael Schülein als Nana Mouskouri und Mireille Mathieu
(von links) Marcus Reißig und Michael Schülein als Nana Mouskouri und Mireille Mathieu
 

Live is live! Das gilt natürlich auch für die beiden alljährlichen Steinberger Büttenabende. Und so kam es, dass ein kleines Missgeschick bei der Premiere am Freitag der Knaller schlechthin war.

Eines steht fest: Diese Staaberche Fousanocht wird in die Geschichte eingehen und das nicht nur, weil man heuer bereits 30-Jähriges feiern konnte. Weitere Gründe gefällig? Ein stimmungsgeladenes Programm, Akteure in Topform, mitreißende Tanz- und Gesangseinlagen - und eine kleine Panne, die zum Brüller des Abends wurde.

Protagonisten waren Christian Engelhardt, Ralf Eidloth und Ralf Schneider, deren Auftritte bereits Kultstatus in Steinberg besitzen. "Nebendarsteller": Der Elferrat und das Prinzenpaar, denen einiges geboten wurde. Aber der Reihe nach ... Der Sketch begann damit, dass Eidloth aufgrund seiner Rückenschmerzen Hilfe beim Masseur (Engelhardt) und dessen Assistentin (Schneider) - ein echt "heißer Feger", tiefdekolletiert und im ultrakurzen Arztkittel - suchte. Er legte sich bäuchlings auf die Liegebank, sein Hinterteil abgedeckt mit einem weißen Tuch.

Natürlich mussten die Boxershorts runter. Im Eifer des Gefechts und aufgrund eines vielleicht etwas übereifrigen Akteurs, hing schließlich nicht nur die Boxershorts "triumphierend" am für sie vorgesehenen Kleiderständer, sondern - nun ja: Den Rest kann man sich denken, zumindest als Publikum.

Der Elferrat hingegen, insbesondere aber das Prinzenpaar, das sich auf seinem erhöhten Thron über mangelnde Aussicht sicher nicht beklagen konnte, wurden eher vor "vollendete Tatsachen" gestellt. Nun gab es kein Halten mehr: Der Elferrat hing über den Sitzbänken, Handys wurden gezückt, Prinz Dominik hielt sich etwas verschämt die Hand vors Gesicht und auf der Bühne ging zunächst gar nichts mehr. Ans Weitermachen war nicht zu denken. Der "Masseur" und seine "Assistentin" bekamen sich vor Lachen nicht mehr ein, das Publikum tobte. Engelhardt bat das Publikum: "Könntet ihr mal mit dem Lachen aufhören?", was aber leichter gesagt als getan war!

Am Ende hatten wohl alle - vielleicht mit Ausnahme des Patienten in seiner misslichen Lage - viel Spaß bei dieser kleinen Po-Panne, die halb so wild war. Nachdem Eidloth nach Ende des Sketches - das "Nötigste" im weißen Tuch verhüllt - von der Bühne geeilt war, erhielt er dort einen Bademantel. Darin durfte er gemeinsam mit seinen beiden Kollegen den nicht enden wollenden Applaus des Publikums genießen.