Die Feuerwehr Pressig (Kreis Kronach) berichtet von einem dramatischen Einsatz. Ein Mädchen war in der Nacht auf Samstag (16. Dezember 2023) eine Böschung hinuntergestürzt. Erst nach einer dreistündigen Rettungsaktion konnte die 14-Jährige schließlich mit schweren Verletzungen in das Klinikum Coburg gebracht werden.
In der Nacht auf Samstag (16. Dezember 2023) kam es in Heinersdorf (Thüringen) zu einem dramatischen, knapp dreistündigen Feuerwehreinsatz, an dem auch die Freiwillige Feuerwehr Pressig (Kreis Kronach) beteiligt war.
Wie Kommandant Daniel Bartsch gegenüber inFranken.de berichtet, war zuvor eine 14-Jährige "auf dem Heimweg von einer Feier eine rund 15 bis 20 Meter hohe Böschung der Tettau hinabgestürzt". Ein Anwohner habe ihre Hilferufe gehört und den Notruf gewählt.
Feuerwehr berichtet von dramatischer Rettungs-Aktion: "Geschafft, sich in einer Felsspalte festzukrallen"
"Anfangs war völlig unklar, wo genau sich die Person befindet", berichtet Bartsch im Gespräch mit inFranken.de. Die Suche habe sich aufgrund der Hochwasserlage des Flusses und der Dunkelheit nämlich "sehr schwierig" gestaltet. Rund 20 bis 25 Minuten brauchte man demnach, um die 14-Jährige zu lokalisieren.
"Sie hat es zum Glück geschafft, sich in einer ganz kleinen Felsspalte am Ufer der Tettau festzukrallen", so Bartsch. Aufgrund der starken Strömung des Flusses und der "sehr steilen Böschung" sei eine "Rettung im ersten Moment aussichtslos" gewesen. "Ein Feuerwehrkamerad hat sich dann ein Herz gefasst und hat es über den Fluss zu dem Mädchen geschafft, um sie zu betreuen", berichtet Bartsch.
"Wir haben dann begonnen, mit Steckleitern und Leinen eine improvisierte Brücke über den Fluss zu bauen, über die wir das Mädchen schließlich retten konnten", erklärt er. Die 14-Jährige sei anschließend "stark unterkühlt" und mit "starken Verletzungen" in das Klinikum Coburg gebracht worden. "Das war einer der dramatischeren Einsätze", so der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pressig. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Coburg findet ihr hier.
Bergwacht wäre sinnvoller gewesen
@Egon12: Ich kann Sie beruhigen, die Bergwacht war zugegen – auf dem Bild zu erkennen. Geht aber leider nicht aus dem Bericht hervor. Es ist aber auch so, dass die Feuerwehr – weil u. U. kürzerer Anfahrtsweg und Erstalarmierung – zuerst am Unglücksort ist und mit den Rettungsmaßnahmen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln beginnt/beginnen muss.