Beim Imker den Bienen auf der Spur

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So sehen Waben mit Wachsdeckelung vor dem Schleudern aus. Nach dem Schleudern erhält man leckeren Honig, erklären Imker Stefan Scherbel (r.) und 3. Bürgermeister Klaus Dressel den Kids. Foto: K.-H. Hofmann
So sehen Waben mit Wachsdeckelung vor dem Schleudern aus. Nach dem Schleudern erhält man leckeren Honig, erklären Imker Stefan Scherbel (r.) und 3. Bürgermeister Klaus Dressel den Kids. Foto: K.-H. Hofmann
Der frisch geschleuderte leckere Honig war die erste Belohnung bei dieser Ferienexkursion, das Brot mit Honig war ein Genuss. Foto: K.- H. Hofmann
Der frisch geschleuderte leckere Honig war die erste Belohnung bei dieser Ferienexkursion, das Brot mit Honig war ein Genuss. Foto: K.- H. Hofmann
 
Stolz präsentieren die tüchtigen Kinder ihre selbst gebastelten Insektenhotels. Foto: K.- H. Hofmann
Stolz präsentieren die tüchtigen Kinder ihre selbst gebastelten Insektenhotels. Foto: K.- H. Hofmann
 

Zum ersten Mal wurde im Ferienprogramm des Marktes Pressig ein Besuch beim Imker in Brauersdorf angeboten.

3. Bürgermeister Klaus Dressel, auf dessen Anregung dieser Ferien-Erlebnistag zustande kam, zeigte sich ebenso von der großen Resonanz überrascht wie der Imker, Stefan Scherbel. 28 Kinder, im Alter von sechs bis zehn Jahren, fanden sich in den frühen Morgenstunden am Bienenstand von Stefan Scherbel ein. Auch einige Eltern zeigten Interesse und waren fasziniert von dieser Ferienexkursion.
Dem hauptberuflich als Bundespolizist tätigen Hobbyimker gelang es von der ersten Minute an, die Kinder in den Bann zu ziehen. Zunächst informierte er, dass die Arbeit der Bienen für dieses Jahr bereits erledigt sei. Sie hätten im Frühjahr bis in den Sommeranfang hinein, fleißig und emsig wie sie sind, jede Menge an Honig produziert. Dieser wurde zum Teil sogar schon als leckerer Brotaufstrich verkauft und von vielen Kindern genussvoll zuhause verspeist.
Aber zur Vorführung für die Kinder wurden immer noch Waben zurückbehalten. Diese entnahm er dem Bienenstand in dem sich immerhin 20 Bienenvölker befinden. Hochgerechnet ist der Imker in Brauersdorf ein Beinen- Millionär, denn ein Volk besteht aus 50- bis 60 000 Bienen, meinte 3. Bürgermeister Klaus Dressel scherzhaft aber einprägend für die Kids. Doch was da so wild um den Bienenstand herum flog, das waren keine Bienen, sondern Wespen. "Die Bienen befinden sich im Stock und wollen ihre Ruhe. Sie haben es nicht gerne, wenn der Imker, den Bienenstand öffnet, um Waben zu entnehmen." Der Imker bat die Kinder um Ruhe und vor allem nicht wild mit den Händen um sich zu schlagen, wenn sie näher kommen.
Bevor die Waben in die Honigschleuder kamen, entfernte der Imker die auf den Wabenzellen sitzenden und den Bienenhonig umschließenden Wachsdeckel. Aus dem so gewonnenen Wachs entstehen zum Beispiel Kerzen, so der Bienenzüchter. Die mit Bienenhonig gefüllten Waben wurden vom Imker in der Honigschleuder durch schnelles Drehen ausgeschleudert. Und nun konnte man schon den Honig so richtig mit Genuss naschen. eh