Barbie und Ken feiern Party in Ludwigsstadt

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Party unter dem Christbaum in der Kirche Heilig Geist in Ludwigsstadt: Bei Barbie und Ken steigt eine Weihnachtsfete. Foto: Simone Büttner
Party unter dem Christbaum in der Kirche Heilig Geist in Ludwigsstadt: Bei Barbie und Ken steigt eine Weihnachtsfete.  Foto: Simone Büttner
 
Ein "asoziales" Ehepaar klopft an und bitte um Hilfe, als die Party steigt, Ken alias Hans Kaiser versucht, das Paar noch an der Tür abzuwimmeln.
Ein "asoziales" Ehepaar klopft an und bitte um Hilfe, als die Party steigt, Ken alias Hans Kaiser versucht, das Paar noch an der Tür abzuwimmeln.
 
Die Partygäste unterm Christbaum finden die "Bescherung" durch eine Kindesgeburt als Störung und schicken das Ehepaar in eine Abstellkammer.
Die Partygäste unterm Christbaum finden die "Bescherung" durch eine Kindesgeburt als Störung und schicken das Ehepaar in eine Abstellkammer.
 
Nach der Geburt des Kindes, die Partygäste sind weitergezogen, erzählt Max Kaiser seinem Gastgeber Ken von seinem Traum, dass sein Kind ein Mensch wird, der anderen Menschen hilft und ihnen Gott nahe bringt.
Nach der Geburt des Kindes, die Partygäste sind weitergezogen, erzählt Max Kaiser seinem Gastgeber Ken von seinem Traum, dass sein Kind ein Mensch wird, der anderen Menschen hilft und ihnen Gott nahe bringt.
 

In einem Familiengottesdienst am Sonntag waren die Familien und Kinder eingeladen, in der kath. Kirche Heilig Geist in Ludwigsstadt über den Sinn der Weihnacht nochmals nachzudenken.

Bereits in seinen Eingangsworten machte Pastoralreferent Josef Grünbeck sehr deutlich, wie Konsum, Party und Feiern das Weihnachtsfest über die Geburt des Erlösers in den Hintergrund stellen.

Statt der Predigt hatten die Kinder mit ihrem "Weihnachtsspiel" dann das Wort bzw. den Auftritt und ließen alle gespannt aufhören beim Titel des Spiels "Weihnachten bei Barbie & Ken". Wer aber rosa Kleider und schlanke Puppen erwartet hatte, wurde enttäuscht. Mit einer Überraschungsparty bei Barbie (dargestellt von Johanna Messer) und Ken (Hans Kaiser) wollten ihre Freunde eine "angesagte" Weihnachtsparty steigen lassen und überraschten das Ehepaar nach ihrem Kirchenbesuch mit Hip-Hop-Musik, Girlanden, Häppchen und Alkohol.

Barbie und Ken steigen mit ins Partygeschehen unter dem großen Christbaum in der Heilig-Geist-Kirche ein, als es an der Haustür klingelt und Ken alias Hans Kaiser einem "asozialen" Ehepaar, die Frau (dargestellt von Inga Liwar) ist hochschwanger und bittet um Hilfe, die Tür öffnet. Fast an die Herbergssuche vor 2000 Jahre erinnert der abweisende Ton, bis sich Barbie und Ken dazu hinreißen lassen, den beiden Bittenden Obdach in einer Abstellkammer zu geben und dann weiter feiern.


Eine "ätzende" Bescherung

Als das Kind geboren wird, mitten hinein in die Party, finden es die Gäste eine "ätzende" Bescherung und verlegen die Party zu einem Nachbarn. Das Kind wird versorgt und unter dem Christbaum kommen der Vater von Jesu und Ken ins Gespräch über die Not und Arbeitssuche und sie entdecken am Tisch gemeinsam mit Barbie den Sinn der Weihnacht neu.

Pastoralreferent Beck zollte den Kindern und Verantwortlichen Respekt, da auch er anfangs skeptisch beim Titel war, aber die "alte Geschichte" hinein in die Moderne, in unsere Gegenwart hinein zu transportieren, sei allen gelungen, meinte er.