Die Frankenwaldklinik informierte über alles "Rund um das Kind". Die Rundumbetreuung gefällt jungen Müttern so gut, dass sie auch von weither nach Kronach zur Entbindung kommen.
"Ich bin in Kronach geboren", steht auf knallbunten Luftballons, die in der geburtshilflichen Abteilung der Frankenwaldklinik am Samstag herumfliegen. Diese Luftballons gab es mit Namensschild als Gastgeschenk für die Eltern, die gerne entspannt nachvollziehen wollten, wo war die Geburt und von wem wurde ich in der ersten Zeit nach der Geburt unterstützt.
Anlass war der Informationstag "Rund um das Kind", der wieder zahlreiche Besucher, ob Eltern oder werdende Eltern und auch Großeltern, anlockte. Voller Interesse verfolgten die Gäste die umfangreichen Informationen, die zum Wohlfühlen der Neugeborenen und deren Eltern angeboten wurden, von der Aromatherapie über Babymassage bis hin zur Stillberatung und zu Yoga.
Ein ausgezeichneter Ort "Die geburtshilfliche Abteilung in der Frankenwaldklinik Kronach ist ein ausgezeichneter Ort für den Start ins Leben.
Es wird alles getan, damit sich Familien wohlfühlen. Und daher kann nicht nur die Frankenwaldklinik, sondern der ganze Landkreis stolz auf diese geburtshilfliche Abteilung sein", sagte Chefärztin Annett Reinisch und dankte dafür besonders den fleißigen und kompetenten Schwestern, Hebammen und auch Ärzten in der Abteilung. Dabei stellte sie auch den neuen Oberarzt, Nico Kohrenhagen, vor, der zum 1. September von der Uni-Klinik Würzburg an die Frankenwaldklinik wechselte. Stolz konnte die Chefärztin auch verkünden, dass die Zertifizierung und Auszeichnung zum "Babyfreundlichen Krankenhaus", verlängert und erneut ausgestellt wurde.
Die Initiative "Babyfreundliches Krankenhaus" ist ein weltweites Programm von Weltgesundheitsorganisation WHO und Unicef. Die ausgezeichneten Kliniken weisen mit der Plakette "Babyfreundliches Krankenhaus" einen international anerkannten Qualitätsstandard nach.
Im Jahr 2010 war die Frankenwaldklinik eines der ersten Krankenhäuser in Oberfranken mit dieser Qualitätszertifizierung. In ganz Deutschland sind bisher nur 53 Geburts- und Kinderkliniken als babyfreundlich mit einer derartigen Auszeichnung anerkannt.
Es ist aber nicht die Auszeichnung die junge Familien für die Geburt ihrer Kinder in die Frankenwaldklinik lockt, sondern einfach das ganzheitliche Wohlfühlpaket für die ganze Familie, vor, während und auch nach der Entbindung, sagen zwei junge Mütter, die schon eine Geburt in der Frankenwaldklinik hinter sich haben und daher aus Erfahrung berichten.
Luftballon und Foto Zunächst führte der Rundgang zum Geburtenregister. In etwa einem Dutzend Ordnern ist registriert, wann und mit wesen Hebammenhilfe ein Kind das Licht der Welt erblickte. Die Mutter des am 12.
Juli 2013 geborenen Ben, Cornelia Simon aus Glosberg, konnte so erfahren, dass Hebamme Mirjam bei der Geburt von Ben beistand und die Eltern auch nach der Geburt mit Rat und Tat begleitete. Ben ist um 1.08 Uhr geboren, war der Akte zu entnehmen. Dafür gab es von der Hebamme einen Luftballon mit Namensschild und ein Foto, das später, wenn Ben größer ist, eine schöne Erinnerung sein wird.
Mutter Kerstin Walter stammt aus Coburg und wohnt in Bautzen. Trotzdem ging sie in die Frankenwaldklinik nach Kronach zur Entbindung ihrer Tochter Hanna, die am 21. September in Kronach das Licht der Welt erblickte. Beide Mütter sind vom Betreuungsservice der geburtshilflichen Abteilung "einfach begeistert", sagen sie in einem Gespräch im Stillzimmer und Stationsleiterin Christine Bauer fügt hinzu, "erst kürzlich haben wir nette Post einer Mutter aus Forchheim erhalten, die es vorzog, ihr erstes Kind bei uns in der Frankenwaldklinik zur Welt zu
bringen".
Erstmals vorgestellt wurde das Netzwerktreffen Junger Eltern und Familien, Ernährung und Bewegung, das vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Kulmbach, initiiert wurde. Mit herzerfrischenden Liedern führte Tom Sauer in die "kleine Baby-Messe" ein. Sein Dank dafür, dass die geburtshilfliche Abteilung den Reinerlös aus selbst gebackenen Kuchen und Torten sowie Kaffee, an den gemeinnützigen Verein "Humanitäre Hilfe für Menschen in Not" weitergeben wird.