Farbenfrohe Acrylmalereien, ausdrucksstarke Linoldrucke sowie präzise Federzeichnungen schmücken derzeit die Galerie Ambiente in Kronach. Olaf Beckert stellt dort bis zum 14. November seine Impressionen aus der Toskana aus.
Am Donnerstagabend eröffnete Olaf Beckert aus Prenzlau in der Galerie Ambiente in Kronach seine Ausstellung "Impressionen Toskana". Martin Ludwig, Initiator der Ausstellung, begleitete seinen Künstlerkollegen anfangs auf verschiedenen Malreisen. Heute freut sich der Stadtmaler, eine Auswahl von Olaf Beckerts Werken bis zum 14. November zeigen zu dürfen.
Olaf Beckert ist in erster Linie Architekt. Thematisch haben auf seinen Bildern eindeutig Häuser den Vorrang: " Ich bin eher in der Graphik zu Hause und zeichne gerne. Allerdings macht mir das Abstrahieren auch großen Spaß." In seinen Federzeichnungen, Linoldrucken und Acrylmalereien zum Thema Toskana hat Beckert seinen Eindrücken Form und Farbe verliehen.
Seine Faszination und Begeisterung für die Toskana beschreibt der Künstler folgendermaßen: "Wenn die alten Germanen über die Alpen kamen und dachten, dass das Paradies vor ihnen liegt, dann sehe ich das genauso." Die Vielfalt der Landschaft und besonders die vorzufindende Architektur bildeten die künstlerische Inspiration und die Grundlage der Ausstellung: "Ich mache mir zuerst eine Skizze vor Ort. Zuhause fange ich dann an, die Zeichnung zu abstrahieren, mache eine Farbskizze mit Pastellkreide und baue schließlich das Bild langsam auf der Leinwand auf", erklärt der Künstler über seine Vorgehensweise. Außerdem gibt er weitere Auskunft über die genaue Technik: "Ich arbeite sowohl mit dem Pinsel, als auch mit der Spachtel. Manchmal vermische ich die Techniken." Und das entscheide er je nach Stimmung: "Wenn man richtig unter Dampf ist, kann man sich mit der Spachtel gut austoben.
Mit dem Pinsel hingegen ist ein viel konzentrierteres Arbeiten möglich."
Mit großer Begeisterung pflegt der Architekt seine Hobbys Zeichnen, Malen und Druckgraphik: "Ich habe von Kindesbeinen an gezeichnet", erinnert sich Beckert und berichtet anschließend von einer gemeinsamen Malreise mit Martin Ludwig nach Hiddensee: "Nach der Malreise habe ich mich dann langsam der Farbe zugewendet."
Über die Entwicklung des Künstler- und Reisefreundes freut sich auch Martin Ludwig: "Er hat gelernt sich künstlerisch auszudrücken. Die Federzeichnungen waren schon immer gut. Bei den Acrylbildern hat er sich verändert und ist hinsichtlich der Farbgebung freier geworden."