Arbeiten in der Sonnenleite sollen bald beginnen

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Die "Sonnenleite" in Thonberg stand erneut im Mittelpunkt einer Gemeinderatssitzung in Weißenbrunn. Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht, die Kanalleitungen sollen über Inline-Verfahren repariert werden und die Straße im Dünnschicht-Verfahren eine neue Asphaltdecke erhalten. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Die "Sonnenleite" in Thonberg stand erneut im Mittelpunkt einer Gemeinderatssitzung in Weißenbrunn. Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht, die Kanalleitungen sollen über Inline-Verfahren repariert werden und die Straße im Dünnschicht-Verfahren eine neue Asphaltdecke erhalten. Foto: Karl-Heinz Hofmann
 

Die Anwohner der Sonnenleite in Thonberg können aufatmen, weil ihre seit Jahren sanierungsbedürftige Straße wohl zeitnah in Stand gesetzt wird. Dies signalisierte der Weißenbrunner Gemeinderat.

Das Ratsgremium will endlich vorankommen mit der Renovierung der Straße im Thonberger Wohngebiet. "Das ist ein Problem, das die Gemeinde seit Jahrzehnten beschäftigt", stellte Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) in der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag fest. Doch nun wolle man Nägel mit Köpfen machen und "die Straße in einen ansehnlichen Zustand versetzen".

Inzwischen fand in der Sonnenleite eine Kamerabefahrung der Kanalleitungen statt. Auf einer Länge von etwa 200 Metern wurden zwar Mängel festgestellt, diese sind aber mit dem so genannten Inliner-Verfahren reparabel, so dass kein Straßenaufbruch und damit auch keine Straßenbeschädigungen nötig sind.



In Kaltbauweise

Bautechnikerin Corinna Kränzle stellte das Dünnschichtverfahren in Kaltbauweise als eine kurzfristig durchführbare und relativ kostengünstige Lösung vor. Für 40 000 Euro könnten die Anwohner der Sonnenleite einen neuen Straßenbelag erhalten, und sie müssten nicht unmittelbar durch die Straßenausbaubeitragssatzung zur Finanzierung herangezogen werden. Weitere circa 50 000 Euro könnte die Kanalsanierung im Inlineverfahren verschlingen.

Kränzle wies darauf hin, wenn die Sonnenleite nicht bald saniert werde, sie stehe an erster Stelle der Prioritätenliste, würden natürlich auch andere Straßen nicht saniert. Diese würden immer schlechter und und die Arbeiten daran immer teurer. Bürgermeister Herrmann meinte: "Wir müssen nun handeln."


Gangbarer Weg für die Bürger

In der lebhaften Diskussion wurde deutlich, dass dies ein gangbarer Weg für die Bürger von Thonberg wäre. Dazu betonte auch Geschäftsleiter Christian Reuß, dass den Bürgern eine ebene Straße reiche, das sei erklärter Bürgerwille, deshalb müsse man nicht den Unterbau der Straße angreifen, was mit mehreren Gefahren und erheblichen Mehrkosten verbunden wäre; vor allem müssten dann die Bürger über die Straßenausbaubeitragssatzung direkt zur Kasse gebeten werden. Das werde mit diesem Dünnschichtauftrag vermieden.

Nachdem mehrere Varianten nochmals zur Sprache gekommen waren, die sich aber als nicht zielführend erwiesen haben, stellte Erika Schramm (SPD) den Antrag auf Einstellung der Debatte und Abstimmung. Weil man in diesem Jahr, auf Grund des nahe liegenden Winters, nicht mehr mit der Straßenverbesserung rechnet, soll sie im Dünnschichtverfahren im nächsten Jahr in Angriff genommen werden. Das Gremium beschloss einstimmig, noch in diesem Jahr die Kanalreparaturen im Inlineverfahren durchzuführen. Dafür werden aus dem Haushalt 2013 rund 35 000 Euro zur Verfügung gestellt.