Am Ende waren alle happy

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Noch sind die Probleme nicht gelöst: Rudolf Struppe (Helmut Hellgoth), Gunda Gruber (Sabine Wunder), Schorsch Maier (Werner Müller), Greta Maier (Ursel Büttner), Apollonia Struppe (Tanja Müller-Ruf), Willi Gruber (Matthias Pöhnlein), Vinzenz Bayer (Josef Sesselmann), Charlotte Bayer (Annika Neidhardt) und Gustav Schön (Sebastian Hellgoth) (sowie die grade nicht agierende Irene Lehmann - Anja Beitz) bringen die ausverkaufte Nordwaldhalle noch zwei weitere Akte mit ihren emotionalen Turbulenzen...
Noch sind die Probleme nicht gelöst: Rudolf Struppe (Helmut Hellgoth), Gunda Gruber (Sabine Wunder), Schorsch Maier (Werner Müller), Greta Maier (Ursel Büttner), Apollonia Struppe (Tanja ...
Noch sind die Probleme nicht gelöst: Rudolf Struppe (Helmut Hellgoth), Gunda Gruber (Sabine Wunder), Schorsch Maier (Werner Müller), Greta Maier (Ursel Büttner), Apollonia Struppe (Tanja Müller-Ruf), Willi Gruber (Matthias Pöhnlein), Vinzenz Bayer (Josef Sesselmann), Charlotte Bayer (Annika Neidhardt) und Gustav Schön (Sebastian Hellgoth) (sowie die grade nicht agierende Irene Lehmann - Anja Beitz) bringen die ausverkaufte Nordwaldhalle noch zwei weitere Akte mit ihren emotionalen Turbulenzen...
Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
 
Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
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Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
Blick in die "Männer"-Aufführung Norbert Neugebauer
 

Nach einer langen Pause lieferte die Nordhalbener Theatergruppe ein gelungenes "Männer"- Comeback ab.

Friede, Freude, Eierkuchen: auf der Bühne, im Publikum und auch hinter den Kulissen. Nach neun Jahren Pause gelang der Nordhalbener Theatergruppe mit ihrem neuen spritzigen Stück "Männer haben's auch nicht leicht!", frischen Gesichtern und drei fast ausverkauften Vorstellungen vor sichtlich gut unterhaltenem Publikum ein glänzendes Comeback in der Nordwaldhalle.

Drei Akte lang trieb Putzteufel Apollonia ihre neun Mitspieler tyrannisierend und bärbeißig durch die gute Stube ihres bislang unbeweibten und in ausschließlich Bier- und Fleischwurst-Selbstverköstigung durchaus zufriedenen Bruders Rudolf. Neben Tanja Müller-Ruf und Helmut Hellgoth waren nur noch Anja Beitz und Werner Müller (als Freund Schorsch) von der früheren Besetzungsmannschaft mit dabei. Jedoch auch bei den "Neuen" gab's keine Spur von Lampenfieber oder Unsicherheit. Bereits bei der Premiere am Freitagabend agierte das Laien-Ensemble mit gekonnter Darstellung, Spielwitz und sitzenden Pointen, die die Zuschauer zu Lachsalven hinrissen.

Dabei verlangte die insgesamt dreieinhalbstündige Vorstellung mit zwei längeren Pausen durchaus Durchhaltevermögen. Das insgesamt jedoch kurzweilige Stück von Regina Rösch gab einiges an Turbulenzen und emotionalen Verwicklung her, das in einer amüsanten Verkleidungsszene à la "Charleys Tante" (der reimende Saufkumpel Willi mutierte zur umschwärmten "Bauer-sucht-Frau"-Braut) seinen Höhepunkt hatte. Matthias Pöhnlein machte dabei auch als kokettes "Mädchen" eine durchaus attraktive Figur.

Für frischen Wind auf der Bühne sorgte die Jüngste, Annika Neidhardt, als flippiges "Sahneschnäppchen" Charlotte. Sie war mit ihrem Onkel, dem Trachtenmodenhändler Vinzenz (Josef Sesselmann, kurzfristig eingesprungen für den "stimmlosen" Hans Köstner), mehr zufällig in die Szenerie geraten. Der Geschäftsmann hatte dann gleich die gute Idee, mit einer Modenschau das bis dato wenig aufregende Heimatfest aufzupeppen. Dafür waren auch die "besseren Hälften" Gunda (Sabine Wunder) und Greta (Ursel Büttner) zu haben, die ansonsten eher damit beschäftigt waren, ihre Gatten mit Schimpftiraden von allzu häufigen Besuchen beim Bierfreund Rudolf abzuhalten.

Der mittlerweile von seiner ordnungssüchtigen Schwester zur Verzweiflung Getriebene sollte als Erlösung von der Heimsuchung in den Ehestand flüchten, was ihm aber noch mehr Albträume bereitete. Da half auch der Flirtunterricht von Frauenschwarm Gustav (Sebastian Hellgoth) nicht. Dass ihn aber am Ende doch noch die bislang heftigst verschmähte Jungfer Irene (Anja Beitz) abbekam, war weniger ihrem durchaus eindrucksvollen Dirndl-Dekolleté, als der Erbschaft einer Metzgerei mit besten Fleischwürsten zu verdanken. Das in den Frankenwalddialekt umgeschriebene Stück lebte neben den charaktermäßig gut besetzten Figuren (mit manchem Bezug zum "wahren Leben") auch von lokalen Bezügen, die geschickt in die Handlung eingebaut wurden. Etwa wenn die vier Saufbrüder zu ihrem Herrgott beteten: "... und lass die Heinersberger auf ihrem Berg dort droben, dann wollen wir dich ewig loben!", was natürlich bestens ankam. Dazu wurde das Publikum direkt mit einbezogen, wobei die Suche nach "attraktiven" Partnern aber erfolglos blieb ...

Das neue Heimattheaterstück lockte viele Auswärtige, darunter auch eine beachtliche Anzahl ehemaliger "Nordhalmer", in die Nordwaldhalle, die ihr Kommen nicht zu bereuen hatten. So konnte sich "Chef" Helmut Hellgoth nach dem erfolgreichen Wochenende darüber freuen, dass sich der große Aufwand mit vielen helfenden Händen auch publikumsmäßig lohnte.