Allen Radlern gefällt es im Frankenwald

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Stockheims Bürgermeister und Schirmherr Rainer Detsch überreichte an Dirk Köpcke von der Insel Rügen einen Pokal. Foto: Michael Wunder
Stockheims Bürgermeister und Schirmherr Rainer Detsch überreichte an Dirk Köpcke von der Insel Rügen einen Pokal.  Foto: Michael Wunder
 
 

Radler aus Rügen kommen sehr gern zum Radmarathon. Auch wenn die Veranstaltung keinen Renncharakter hat, werden trotzdem immer einige Pokale überreicht.

Wenn "Stadionsprecher" Andreas Müller am frühen Abend zur Siegerehrung des Radmarathons aufruft, sind meist noch um die hundert Fahrer auf der Strecke, andere haben zwischenzeitlich schon wieder die Heimreise angetreten. "Es ist einfach nicht anderes machbar", meint Charly Fugmann, der Vorsitzende des veranstaltenden ASC Bike Runners Frankenwald. Durch die unterschiedlichen Startzeiten und Streckenlängen ergibt sich einfach dieses Bild.

Auch wenn es keine Rennveranstaltung ist und man sich immer an die Straßenverkehrsordnung hält, zeichnet man eine Reihe von Teilnehmern aus. Der Vorsitzende dankte seinem Team mit den rund 340 ehrenamtlichen Helfern, die wiederum Garant für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung waren.

Insbesondere habe Clemens Detsch, der die Leitung des Organisationsteams am Maxschacht hatte, wieder hervorragend organisiert.
Norbert Stübler hat mit Frau Bettina die Streckenkoordination wie in den vergangenen Jahren mit Bravour bewältigt. Bürgermeister Rainer Detsch sprach von einem großartigen Engagement der Helfer. "Die Veranstaltung ist immer wieder eine Werbung für Stockheim, deshalb unterstützen wir diese auch gern", meinte der Bürgermeister. Das versicherten auch Jürgen Möhrle von Sponsoren-Team und stellvertretender Landrat Gerhard Wunder.

Zum dritten Mal dabei

Neben einigen Teilnehmer aus Holland waren auch vier Radsportfreunde von der Insel Rügen gekommen. "Wir sind schon zum dritten Mal dabei und fühlen uns im Frankenwald sehr wohl", meinte Dirk Köpcke, einer von vier Teilnehmern von Deutschlands größter Insel. "Es gibt hier neben der wunderbaren Landschaft sehr gute Strecken und ein hervorragendes Sicherheitskonzept", meinte Köpcke. "Nach Schulnoten würde ich der Veranstaltung eine Eins geben", meinte der aus rund 640 Kilometer Entfernung angereiste Teilnehmer.

Zu den Stockheimer Radsportfreunden gibt es zwischenzeitlich eine gute Verbindung, waren doch bei der letzten "Rügen-Rund" auch einige Teilnehmer aus Stockheim nach Rügen angereist. Mit der Tour d`Alle bietet man auf der Insel auch eine Radveranstaltung an. "Wir bekommen immer nur Veranstaltungen mit maximal 500 Teilnehmern genehmigt, alles andere würde den Rahmen der kleinen Insel sprengen", meinte Köpcke.

Deshalb nehmen die radbegeisterten Mitglieder des kleinen Vereins auch an Veranstaltungen in Dänemark oder Schweden teil. "Ich bin zuversichtlich, dass wir die Partnerschaft zu Stockheim noch weiter ausbauen werden und dass im nächsten Jahr weitere Teilnehmer mit in den Frankenwald kommen", meinte der Sprecher von "Rügen-Rund".

Auch wenn die Veranstaltung keinen Renncharakter hat, so wurden wieder einige Pokale überreicht. Die anmeldestärksten Teilnehmergruppen waren 1. ASC Marktrodach mit 19 Teilnehmern, 2. SV Lupburg mit 11 Teilnehmern, sowie Bikestore Ludwigstadt, SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz und Flying Wombels mit jeweils zehn Teilnehmern.

Als kilometerstärkste Teilnehmergruppen wurden ausgezeichnet: 1. ASC Marktrodach 2500 km, 2. Flying Wombels 1455 km, 3. Team Rösslein 1400 km. Die fünf am weitesten angereisten Teilnehmer kamen aus Holland und hatten alle über 700 Kilometer Fahrstrecke, die vier Freunde von der Insel Rügen hatten etwa 650 Kilometer und damit rund 50 Kilometer weniger.

Die ältesten Teilnehmer pro Strecke waren Alois Ott (Ebersdorf) (50 km), 82 Jahre, Max Otto Schlessing (Küps) (75 km) 75 Jahre, Erwin Fröba (Steinbach am Wald) (110 km) 80 Jahre, Hermann Przibylla (Lichtenfels) (165 km) 67 Jahre und Ernst Klapproth (Heilbronn) (210 km) 73 Jahre.