Der Landkreis Kronach wird das Technologietransferzentrum Automotive an der Hochschule Coburg wieder unterstützen. 15.000 Euro werden von 2014 bis 2016 jährlich gezahlt. Dies beschloss der Kreisausschuss am Montagmorgen einstimmig.
Mit einer 75.000-Euro-Anschubfinanzierung hatte der Landkreis Kronach - neben der Oberfrankenstiftung, Stadt und Landkreis Coburg sowie dem Landkreis Lichtenfels - von 2007 bis 2011 das Technologie transferzentrum (TAC) gefördert. Nun kam das Institut erneut auf seine Unterstützer zu, um eine so genannte Stabilisierungsförderung zu erreichen.
Das Institut das einerseits als Dienstleister innovative Ideen einbringen und andererseits wissenschaftliches Know-how vermitteln sowie in der Region halten will, betreut zurzeit 19 Projekte. Fünf weitere sind in Vorbereitung.
"Wir sind nicht nur lokal, sondern auch international gut in Projekten vertreten", zeigte Vorstandssprecher Jürgen Krahl in der Ausschusssitzung auf. "Und wir lehren nicht nur interdisziplinär, sondern wir forschen auch interdisziplinär." Insgesamt 48 wissenschaftlich-technische Projekte wurden bisher vom TAC abgeschlossen, 40 davon in Zusammenarbeit mit Unternehmen, die größtenteils einen regionalen Bezug haben. Beispielhaft für die Arbeit des TAC nannte Krahl einen Sensor zur Erkennung von Kraftstoffarten, der eine Fehlbetankung verhindern soll, und einen Sensor, der die Kraftstoffalterung prüfen kann.
Keine Dauerförderung Auf Anfrage räumte Krahl ein, dass erst zwei Unternehmen aus dem Kreis Kronach mit dem TAC kooperiert haben. "Es fehlt noch etwas das Bewusstsein bei den Firmen, dass wir ein natürlicher Partner sind", stellte er fest.
An dieser Stelle setzte Richard Rauh (SPD) an, der warnte, dass nicht schleichend eine Dauerförderung aufgebaut werden dürfe. Zudem wunderte er sich, dass es keine richtige Erklärung gab, warum der Landkreis Lichtenfels aus der Förderung aussteigt. Trotz der Bedenken wurde die 45.000-Euro-Förderung für die kommenden drei Jahre einstimmig abgesegnet.