"Die Welt wird nicht untergehen", betont Gesundheitspraktikerin Loretta Steinhäuser, obwohl sie selbst dem Maya-Kalender Glauben schenkt. Und wenn es nach diesem geht, stehen am 21. Dezember gravierende Veränderungen an. Manche sehen darin einen Weltuntergang - nicht aber Loretta Steinhäuser.
"Ich glaube, die Erde unterliegt gewissen Zyklen. So hat das auch das uralte Maya-Volk gesehen. Und immer am Ende eines solchen Zyklusses ist etwas passiert. Eine neue Epoche hat begonnen. Ich gehe davon aus, dass wir eine komplett andere Bewusstseinsebene erreichen werden. Insofern geht dann auch etwas zu Ende, das mag schon sein", sagt die Gesundheitspraktikerin.
Loretta Steinhäuser ist davon überzeugt, dass es in Zukunft weniger darum gehen wird, wer das meiste Geld und die größte Macht hat. Vielmehr würden sich die Menschen mehr auf einer emotionalen Ebene begegnen, in der das Herz eine zentrale Rolle spiele. Und niemand werde mehr einfach so über andere hinweggehen. "Die Menschen werden enger zusammenrücken", ist sie sich sicher. Genau das sage letztlich auch der Maya-Kalender aus, wonach man am "Ende" seine Gefühle heilen müsse.
Ein neues Zeitalter Dieses Ende des Zyklusses ist eben der 21. Dezember, mit dem ein neues Zeitalter eingeläutet wird, in dem es nicht mehr darum geht, "was wir haben, sondern im Mittelpunkt wird stehen, wer wir sind und was wir wollen". Dabei geht Loretta Steinhäuser davon aus, dass es für Menschen, die sich bislang fast ausschließlich auf ihren Verstand verlassen haben und für die alles sehr strukturiert und planbar war, durchaus schwierig werden kann. "Sie werden die Welt nicht mehr verstehen, wenn plötzlich etwas nicht mehr funktioniert, was über Jahrzehnte gut gelaufen ist." Die Entwicklung hin auf die beschriebene Herzensebene sei letztlich mit einem Prozess verbunden, der nicht schlagartig am heutigen Freitag beendet sein wird.
Auch weil der Maya-Kalender eine Zeit des Friedens prophezeit, freut sie sich deshalb besonders auf den Bewusstseinswandel. "Wir werden uns mit unserem Verein zu einer Meditation treffen und anschließend zum Essen gehen."
Was in Zukunft im Detail passiert, davon lässt sie sich überraschen. Aber eines steht für sie fest: "Wir kommen in eine Zeit der Wunder."
Eso-Geschwurbel lesen muss, bekomme ich einen dicken Hals. Ich verstehe auch nicht, warum die Medien immer wieder Plattformen für derartiges bieten müssen. Der ganze Hype um den Maya-Weltuntergang ist doch zum größten Teil nur durch die Medien entstanden. Und das ist das was mich verwundert, seriöse Wissenschaftler haben bereits seit Jahren darauf hingewiesen, dass dieser ganze Weltuntergang Schwachsinn ist. Astronomen, Historiker, Physiker erklärten geduldig, dass nichts hinter der ganzen Sache steckt, aber hört jemand darauf? Nein, man muss ja immer allen Schmarrn aus dem Internet nachlaufen und in Hysterie verfallen.
Die Mythologie der indigenen Völker Mittelamerikas sind so vielschichtig und die Erklärungsversuche der selbsternannten "Experten" grenzen für mich an kolonialistischer Arroganz. Dank der katholisch-spanischen Inquisition, die im 16. Jahrhundert die meisten Schriften eben jener Völker haben verbrennen lassen, werden wir nie die gesamten Glaubenswelten erfassen können und gerade diese Tatsache öffnet sämtlichen Esoterik-Scharlatanen (und nein, hier meine ich nicht Frau Steinhäuser) Tür und Tor. Deswegen kann ich allen Mitmenschen nur empfehlen: DENKT NACH! LAUFT NICHT JEDEM SCHMARRN HINTERHER.
Ein großer Teil der Esoterikszene ist nur reine Geldschneiderei, fallt nicht darauf rein!