„Arbeitgeber fordern mehr Flexibilität, müssen das aber auch den Arbeitnehmern zugestehen.“ Das sagte Julian Liebner am Freitag in Hörblach. Der Gewerkschaftssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) aus Würzburg forderte bei der Jubilar-Ehrung von den Arbeitgebern, die Arbeitsbedingungen den Veränderungen unserer Zeit anzupassen.
„Arbeitgeber fordern mehr Flexibilität, müssen das aber auch den Arbeitnehmern zugestehen.“ Das sagte Julian Liebner am Freitag in Hörblach. Der Gewerkschaftssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) aus Würzburg forderte bei der Jubilar-Ehrung von den Arbeitgebern, die Arbeitsbedingungen den Veränderungen unserer Zeit anzupassen.
Die Rollenbilder hätten sich verändert, zwei Verdiener in einer Familie seien heute alltäglich. „Flexibler Renteneintritt, lebensphasenorientiertes Arbeiten, Auszeit nehmen können, dafür kämpfen wir in den Tarifverhandlungen, nicht mehr nur für mehr Geld“, so Liebner.
„Das ist unsozial und schwächt die Arbeitnehmerseite“
Gewerkschaftssekretär Julian Liebner kritisiert die GDL
Zur Ehrung der Gewerkschaftsjubilare war auch Landrätin Tamara Bischof nach Hörblach gekommen. Sie freute sich besonders darüber, dass mit dem Stadtschwarzacher Josef Meuser ein langjähriger Betriebsrat der Wanit-Fulgurit in Dettelbach der Industriegewerkschaft BCE seit 50 Jahren die Treue hält. Seit vier Jahrzehnten gehören Harald Heller (Dettelbach) und Jürgen Gatz (Ochsenfurt) der Gewerkschaft an. Ihr silbernes Jubiläum (25 Jahre) feierten Roland Barth (Gerolzhofen), Joachim Bendkowski (Gerolzhofen), Ferdinand Berger (Schweinfurt), Herbert Böhnlein (Gerolzhofen), Sandy Bruckbauer (Maßbach), Martin Capek (Gerolzhofen), Heinz Frassek (Würzburg), Oskar Götz (Ebrach), Erika Hess (Kleinlangheim), Harald Hofmann (Ebrach), Udo Meier (Kitzingen) und Jürgen Zink (Prichsenstadt).
Julian Liebner ging zu Beginn der Feier auf die aktuelle Streikpolitik ein. Er übte Kritik am Vorgehen der Gewerkschaft der Lokführer (GDL). Der Kern ihres Arbeitskampfes sei nicht nur der Kampf für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Vielmehr suche sie, den Konflikt mit der Gewerkschaft Eisenbahn- und Verkehr und wolle diese verdrängen. „Das ist unsozial und schwächt die Arbeitnehmerseite“, so Liebner.
Er kritisierte auch GDL-Chef Claus Weselsk, der von Talkshow zu Talkshow reise und versuche, seine Macht auszuweiten. Die IG BCE steht laut Liebner für „ein Betrieb, ein Tarifvertrag“.