Das Schwimmbad Aqua Sole in Kitzingen hat in diesem Jahr massive Probleme mit lästigen Störenfrieden. Darunter leiden vor allem die anderen Freibad-Besucher. Doch jetzt greift das Kitzinger Bad zu ungewöhnlichen Mitteln, um sie zu vertreiben.
- Kitzingen: Schwimmbad Aqua Sole leidet unter lästigen Enten - hartnäckige Störenfriede werden zu Problem
- "Konnte zeitweise sein Handtuch nicht ausbreiten": Besucher bleiben Freibad fern
- "Überhaupt nicht interessiert": So will man das Problem in den Griff bekommen
Das Schwimmbad Aqua Sole in Kitzingen leidet bereits seit Längerem unter unerwünschten Gästen. In diesem Jahr sei das Problem aber besonders schlimm, wie Freibad-Betriebsleiter Peter Zimmermann jetzt gegenüber inFranken.de berichtet. Das sei nicht nur lästig für alle Mitarbeiter, sondern wirke sich mittlerweile auch negativ auf die Besucherzahlen aus. Mit einer ungewöhnlichen Methode sollen die Störenfriede deshalb jetzt ein für alle Mal vertrieben werden. Auch das beliebte Zapfendorfer Freibad Aquarena hatte in diesem Jahr große Probleme und veröffentlichte Anfang der Woche ein wichtiges Öffnungszeiten-Update.
Aqua Sole in Kitzingen hat mit lästigen Gästen zu kämpfen: So will man das Problem jetzt in den Griff bekommen
"Das ging so vor ungefähr zwei Jahren los", erinnert sich Betriebsleiter Peter Zimmermann. "Da hatten wir zum ersten Mal ein Enten-Pärchen, das sich bei uns anscheinend ganz wohl gefühlt hat", berichtet er im Gespräch mit inFranken.de. "Wir haben uns damals nichts dabei gedacht und die beiden einfach gelassen, war ja auch erstmal alles halb so schlimm", erklärt Zimmermann. Als sich im vergangenen Jahr dann aber plötzlich immer mehr Wildgänse im Freibad niederließen und demnach auch ihre Notdurft dort verrichteten, war man aber schließlich gezwungen, gegen die Störenfriede vorzugehen. "Das wurde dann einfach ein bisschen viel Gänse-Kot", berichtet er. Im vergangenen Herbst habe man es dann auch weitestgehend geschafft, die Gänse zu vertreiben, "Wir dachten, im nächsten Sommer ist das Problem damit dann beseitigt", sagt Zimmermann.
Doch weit gefehlt, denn in diesem Jahr sei das Problem schlimmer als je zuvor. Die Gänse-Schar sei nach Schätzungen des Betriebsleiters auf mittlerweile rund 45 bis 50 Gänse angewachsen - mit dementsprechend viel Gänse-Kot habe man seitdem zu kämpfen. "Es war zeitweise so, dass man nirgends sein Handtuch ausbreiten konnte, ohne in Gänse-Kot zu liegen", berichtet er. Sogar in den Becken verrichteten die Störenfriede demnach ihr Geschäft. Das habe sich in letzter Zeit auch auf die Besucherzahlen ausgewirkt. "Ich verstehe jeden, der dann keine Lust mehr hat, zu uns zu kommen", sagt Zimmermann. Man versuche deshalb natürlich dem Kot-Problem bestmöglich entgegenzuwirken. Die tägliche Beseitigung der Fäkalien sei demnach ein enormer Aufwand für die Mitarbeiter des Freibads. "Ein Mitarbeiter ist täglich allein 1,5 Stunden nur damit beschäftigt, den Gänse-Kot wegzumachen", berichtet Zimmermann.
Natürlich habe man schon vieles versucht, um die Vögel zu vertreiben. Sogar Attrappen von Greifvögeln habe man bereits angeschafft. Allerdings ohne den gewünschten Effekt. "Das hat die überhaupt nicht interessiert", berichtet Zimmermann. Auch er selbst und andere Mitarbeiter seien ständig damit beschäftigt gewesen, die unerwünschten Gäste immer wieder zu verscheuchen - aber ohne Erfolg. Mittlerweile setze man drei Hunde zur Vertreibung der Gänse ein. "Die Hunde kommen zu unterschiedlichen Momenten, damit sich die Gänse nicht dran gewöhnen können", erklärt er. Diese Methode zeige anscheinend Wirkung, wie der Betriebsleiter des Aqua Sole erklärt. "Es ist mittlerweile schon deutlich besser", freut er sich deshalb. "Klar, wahrscheinlich werden die immer mal wieder kommen, aber man kann sich mittlerweile wieder ohne Gefahr auf die Wiese legen", sagt er. Weitere Nachrichten aus Kitzingen findet ihr hier.
das Problem ist seit Jahren bekannt , bitte nicht so tun als neu , vor allem werden die Tiere sich weiter vermehren, was dann ? Insel räumen und als Gänse und Entendomizil ausweisen , das wär ein Lösung.