Verzicht auf Süßes: Der erste richtige Durchhänger

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Diana Fuchs hat ihr Naschzeug mit einem Vorhängeschloss gesichert.
Diana Fuchs hat ihr Naschzeug mit einem Vorhängeschloss gesichert.
 

Dass mich mein Fastenversprechen ankeksen würde, habe ich geahnt. Aber dass der Fall ins Zuckerloch so schmerzhaft sein würde, das hätte ich im Traum nicht für möglich gehalten.

Kein cremig-schokoladiger Kaba mehr zum Frühstück. Kein Brot mit Erdnussbutter. Und auch keine süßen Teilchen vom besten Bäcker der Welt. Keine Chips, Flips, Nüssli und natürlich kein vorösterliches Schoko-Ei... Die Liste lässt sich beliebig verlängern. Es ist unglaublich, was auf einmal alles tabu ist, wenn man Ernst damit macht, Naschereien im weitesten Sinn aus der persönlichen Reichweite zu verbannen.

Am Tag nach Aschermittwoch - also noch in der Hochphase der Motivation - hatte meine Fast-schon-Schwägerin Geburtstag. Standhaft habe ich mich mehrere Stunden lang um das kolossale Kuchenbuffet herumgeschlängelt. Als "Ersatz" habe ich fünf Kaffee (ohne Zucker) getrunken und war dann zwar nicht glücklich, aber high.

Bei einer weiteren Geburtstagsfete am Samstag sank meine Laune bis hinunter auf den Grund des Marianengrabens, als sich alle außer mir an Eisbomben und Mousse au chocolat labten. Ich war die Erste, die die Party verließ. An diesem Wochenende feiert meine Mama 60. und sechs Tage später habe ich selbst Geburtstag. Aktuell würde ich keine fünf Euro darauf wetten, dass ich noch lange im Rennen um die Redaktionsherausforderung bleibe...

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