Seit ihrer Einführung sind die TraumRunden im Landkreis Renner unter den Wanderwegen. Seit dem Frühjahr gibt es sieben neue Rundwanderwege. Heute: Kitzingen/Sulzfeld.
Seit ihrer Einführung 2015 sind die acht TraumRunden im Landkreis der Renner unter den Wanderwegen im Landkreis Kitzingen. Seit dem Frühjahr gibt es sieben neue Rundwanderwege. Wir waren auf der TraumRunde Kitzingen/Sulzfeld bereits im späten Frühjahr unterwegs, als es noch Pfützen gab. Sie erscheint nach Prichsenstadt als Teil zwei der kleinen Serie.
Vom Parkplatz an der Eherieder Mühle oder dem Römerhof geht es den ansteigenden Weg hinauf zum Waldrand. Vorbei an Streuobstwiesen, Weinbergen, Steinmännchen und Getreidefeldern lohnt sich oben der Ausblick auf Kitzingen und den Schwanberg.
Begegnungen möglich
Auf dem Weg durch das urige Waldstück, auf ausgewaschenen Waldwegen kann man schon mal auf einen Mountainbiker oder Geländeläufer treffen. Vorbei an einer fast zerfallenen Holzhütte kommt man auf einen Betonweg und sieht den ehemaligen Wachturm der US Army. Vor dem mit Stacheldraht eingezäunten Gebiet liegen Schafe im Schatten. Wer die Augen offen hält, kann auch verschiedene Reptilien entdecken, eine Zauneidechse oder Blindschleiche zum Beispiel.
Im eingezäunten Bereich, der bis kurz vor dem Abzug 2006 die Hundeschule der US-Militärpolizei beherbergte, rennen Ziegen herum. Gegenüber ist ein kleiner zugewachsener Teich. Alternativ kann man im Wald laufen und kommt ebenfalls neben dem Wachturm auf dem ursprünglichen Weg wieder heraus.
Wenige Meter sind es bis zu einem Schild mit der Aufschrift Nonnenbrünnle auf der linken Seite. Ein schmaler Pfad führt zur gemauerten Quelle, bei der man sich mit dem dort an einer Kette angebrachten Schüsselchen erfrischen kann. Vor Jahren war dies Ziel vieler Kitzinger bei ihren Sonntagsspaziergängen. Weiter geht es auf einem Betonweg aus der Zeit, als die Amerikaner hier regelmäßig übten.
Verlorene Plätze
Nach wenigen hundert Metern nähert man sich dem ehemaligen Militärgelände mit seinen Lost-Places-Motiven (verlorene Plätze). Die Bunker sind aber durch dicke Schlösser gesichert. Geht man links davon den Betonweg entlang bis zum Tor, hat man eine schöne Sicht auf den Kitzinger Golfplatz und dem Schwanberg im Hintergrund.
Eines muss man sagen, verlaufen kann man sich auf diesem Rundweg nicht: Hunderte von Schildern weisen den Weg. Durch die grüne Lunge Kitzingens oberhalb des Maines, durch Wälder, Wiesen und Weinberge geht es Richtung Sulzfeld. Dann sieht man auch schon bald die Kirchturmspitze. Vorbei an den vom Künstler Arno Hey gefertigten Metallbuchstaben Cyriakusberg kann man entweder direkt nach Sulzfeld gehen. Oder man läuft weiter zu einem Transformatorenhaus und genießt die Sicht ins Maintal.