Nicht nur die Kräne am Schaeffler Logistikzentrum zeigen: Die Entwicklung im conneKT Technologiepark läuft. Sie geht so rasant, dass der Bebauungsplan geändert wird.
Nicht nur die Kräne am Schaeffler Logistikzentrum zeigen, die Entwicklung im conneKT Technologiepark läuft auf Hochtouren. Sie geht so rasant, dass der aus dem Frühjahr 2015 stammende Bebauungsplan für die Flächen in den ehemaligen Harvey Barracks nach nicht einmal zwei Jahren geändert wird.
Der Weg ist frei
Den Weg dazu hat der Verwaltungs- und Bauausschuss frei gemacht. Der hatte im November 2016 den Beschluss zu Änderung gefasst. Danach haben die Öffentlichkeit und die Fachbehörden Stellung genommen. Die wurden bewertet und in seiner Sitzung am Donnerstag hat der zuständige Ausschuss des Kitzinger Stadtrats die Änderungen gegen eine Stimme beschlossen. Damit wird die Satzung mit der amtlichen Bekanntmachung in den nächsten Tagen rechtskräftig.
Rund 300 Arbeitsplätze
Mit der Änderung soll der Entwicklung auf dem rund 75 Hektar großen und bis 2006 militärisch genutzten Gelände zwischen Kitzingen und Großlangheim Rechnung getragen werden. Dort haben sich zahlreiche Unternehmen angesiedelt und – Stand Spätherbst 2016 – rund 300 Arbeitsplätze geschaffen.
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Nachhaltig unterstützen
„Diese bauliche Entwicklung und Erschließung will die Stadt Kitzingen nachhaltig unterstützen“, so Bauamtsleiter Oliver Graumann. Der erläuterte die wesentlichen Punkte der Änderung des Bebauungsplanes.
Die betreffen einmal den Zuschnitt verschiedener Grundstücke auf den Gewerbe- und Industrieflächen auf den Bedarf der Interessenten. Auch Teile der Erschließungsstraßen, zum Beispiel die im Osten zum Gelände des im Bau befindlichen Logistikzentrums, werden den Bedürfnissen angepasst. Dazu kommen Verschiebungen von Grünstreifen in verschiedenen Bereichen. Unterm Strich aber werde es in dem Gewerbe- und Industriegebiet nicht weniger Grün geben, so Graumann.
Daneben werden neue Nutzungen wie eine Tankstelle, Diskothek oder Veranstaltungs- und Mehrzweckhalle ermöglicht. Zugelassen wird auch der Werksverkauf auf dem für die Industrie vorgesehenen Gelände, in dem vor Ort produzierte Waren verkauft werden können.
Kein freier Einzelhandel
Wobei Oliver Graumann auf Nachfrage von Peter Lorenz (UsW) noch einmal klar stellte: „Es wird keinen 'freien' Einzelhandel in dem Gebiet geben.“ Verkaufsstellen gibt es nur gekoppelt an einen Gewerbe- oder Industriebetrieb. Die Entstehung von Outletverkäufen in größeren Umfang schloss er aus.