SV Michelfeld nicht nur sportlich Spitze

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Ingo Reinertz (links) und Roland Sackenreuther (rechts) wurden von Harald Dennerlein für langjährige Treue zum SV Michelfeld ausgezeichnet.
Foto: Robert Haaß

Viele Ehrenamtliche tragen den Verein, dem es sportlich derzeit besonders gut geht.

Mit seinen 193 Mitglieder ist der SV Michelfeld nicht der größte Verein. Doch sportlich schießt er gerade durch die Decke. Nach dem Aufstieg in die Bezirksoberliga mit der ersten Handballmannschaft winkt nun gar die Landesliga. Das geht nur mit vielen engagierten Mitgliedern, wirft aber auch Fragen auf. Das zeigte die Hauptversammlung am Wochenende.

Positive Bilanz

Es war die erste große Versammlung des neuen Vorsitzenden Harald Dennerlein und er konnte eine durchaus positive Bilanz ziehen. Sponsorenwerbung stand in der täglichen Arbeit genauso auf der Tagesordnung wie die Vorbereitung der Feste und die Unterstützung der Mannschaften. Geld ist für einen Verein wichtig und Geld kommt durch Veranstaltungen, wie etwa das Weißwurstfrühstück am Vatertag oder das Kombiturnier.

Die Rolle der Frauen

Auch wenn es in Michelfeld nur Männermannschaften gibt, spielen die Frauen im Verein eine große Rolle. Da sind die „Mütter“, die das Pizzafest organisieren. Ihre neueste Idee ist das Muttertagsfest, das in diesem Jahr nur zwei Tage nach Vatertag ausgerichtet werden soll. Neu sind auch die etwa 20 „Hüttenwirte“, ebenfalls überwiegend Frauen, die bei Heimspielen im Vereinsheim kochen.

Umzug geplant

Zudem ist heuer der SV mit der Ausrichtung der Kirchweih an der Reihe und die soll, wie alle zwei Jahre, mit einem großen Umzug gefeiert werden. Einen weiteren Schwerpunkt will der Vorsitzende auf die Minimannschaft legen, denn viele der Kleinsten sind in die E-Mannschaft gewechselt und der Nachwuchs darf, so Dennerlein, nicht vernachlässigt werden.

Gut aufgestellt

Gut aufgestellt ist der SV auch bei den Schiedsrichtern, so Schriftführer Matthias Popp. Denn im vergangenen Jahr machten vier junge Michelfelder den entsprechenden Schein, so dass der Engpass hier erst einmal geweitet werden konnte. Aber Popp warf auch eine wichtige Frage auf: Sollte der Verein in die Landesliga aufsteigen, so die Mannschaft im Rest der Saison die entsprechende Leistung bringt? Finanziell könnte der SV das zwar stemmen. Aber es würden die einnahmestarken Derbyspiele entfallen und die Planung ist aufwendiger. Eine Frage, die am Ende wohl nur die Mannschaft selber beantworten kann.

Wandern statt Handball

„Es gibt ein Leben nach dem Handball“, sagte der Vorsitzende und gab das Wort an Bernd Hörrlin, der die Wanderabteilung führt und von diversen Märschen in die nähere Umgebung berichtete.

Höhepunkt des Abends war die Ehrung langjähriger Mitglieder, an deren Spitze Roland Sackenreuther steht, der dem Verein seit 50 Jahren die Treue hält. 40 Jahre Mitglied sind Eberhard Schweigert und Ingo Reinertz, 20 Jahre Andrea Kloss und Rita Reppert.