Strampeln für den Hochwasserschutz

1 Min
Der Fahrradkorso auf dem Flurbereinigungsweg zwischen Düllstadt und Münsterschwarzach.
Dominik Berthel
Der Fahrradkorso in Reupelsdorf.
Dominik Berthel
Der Fahrradkorso in Reupelsdorf..
Dominik Berthel
Auf dem Flurbereinigungsweg zwischen Düllstadt und Münsterschwarzach legte Fahrradkorso eine kurze Pause ein, mit einem zufriedenem Mit-Organisator Werner Hilger (Mitte, mit Warnweste).
Dominik Berthel
Von Stadelschwarzach aus ging es mit Polizeieskorte nach Münsterschwarzach.
Dominik Berthel
Für mehr und schnelleren Hochwasserschutz demonstrierten am Samstag rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Fahrradkorso "Wir strampeln für den Hochwasserschutz".
Dominik Berthel
Auf dem Flurbereinigungsweg zwischen Düllstadt und Münsterschwarzach machten die Demonstranten eine kurze Pause.
Dominik Berthel
Auf dem Flurbereinigungsweg zwischen Düllstadt und Münsterschwarzach machten die Demonstranten eine kurze Pause.
Dominik Berthel
Ein Versorgungsfahrzeug darf bei einem Fahrradkorso nicht fehlen.
Dominik Berthel
Auf dem Flurbereinigungsweg zwischen Düllstadt und Münsterschwarzach machten die Demonstranten eine kurze Pause.
Dominik Berthel
Schilder an den Fahrrädern machten das Anliegen der Demonstranten deutlich. 
Dominik Berthel
Für mehr und schnelleren Hochwasserschutz demonstrierten am vergangenen Samstag rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Fahrradkorso "Wir strampeln für den Hochwasserschutz".
Dominik Berthel
Schilder an den Fahrrädern machten das Anliegen der Demonstranten deutlich.
Dominik Berthel
Schilder an den Fahrrädern machten das Anliegen der Demonstranten deutlich.
Dominik Berthel
Schilder an den Fahrrädern machten das Anliegen der Demonstranten deutlich.
Dominik Berthel
Schilder an den Fahrrädern machten das Anliegen der Demonstranten deutlich.
Dominik Berthel
Der Radkorso in Laub.
Dominik Berthel
Der Radkorso in Reupelsdorf.
Dominik Berthel
Der Radkorso in Reupelsdorf.
Dominik Berthel
Der Radkorso beim Start am Stadelschwarzacher DJK-Sportheim.
Dominik Berthel
Der Radkorso beim Start am Stadelschwarzacher DJK-Sportheim.
Dominik Berthel

Sie wollten ein Zeichen setzen und sie taten es, unter dem Motto "Hochwasserschutz jetzt". Dem Aufruf der Interessengemeinschaft (IG) Hochwasserschutz Schwarzach folgten am vergangenen Samstag gut 150 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer und demonstrierten radelnd für mehr und vor allem schnelleren Hochwasserschutz.

Sie wollten ein Zeichen setzen und sie taten es, unter dem Motto "Hochwasserschutz jetzt". Dem Aufruf der Interessengemeinschaft (IG) Hochwasserschutz Schwarzach folgten am vergangenen Samstag gut 150 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer und demonstrierten radelnd für mehr und vor allem schnelleren Hochwasserschutz.

Der rollende Demo-Tross, mitorganisiert vom Lauber Stadtrat Werner Hilger, hatte sich um 10 Uhr von Stadelschwarzach aus auf den Weg gemacht nach Münsterschwarzach. Mit zahlreichen Bannern an den Rädern und Trillerpfeifen im Mund ging es lautstark und öffentlichkeitswirksam die Schwarzach entlang über Laub, Reupelsdorf, Düllstadt und Gerlachshausen nach Münsterschwarzach, wo vor den Toren der Abteikirche eine große Abschlusskundgebung stattfand, zu der auch zahlreiche Dorfschätze-Bürgermeister und Landrätin Tamara Bischof kamen.

Vor einem Jahr gab es nach Dauerregen große Schäden

Vor genau einem Jahr, am Freitag, 9. Juli 2021, kam es in der Region zu einem katastrophalen Jahrhunderthochwasser, nach mehr als 24 Stunden Dauerregen. Vor allem in den Gemeinden der Dorfschätze, entlang von Schwarzach und Castellbach samt ihren Zuflüssen, gab es große Schäden. Die Situation war teilweise verehrend und alle waren sich einig: Jetzt muss wirklich etwas getan werden, das Hochwasserschutzkonzept der Dorfschätze muss endlich Fahrt aufnehmen.

Ein Jahr später erinnert der Fahrradkorso an das einschneidende Naturereignis und hob damit mahnend den Zeigefinger. "Was bis jetzt passiert ist in Sachen Hochwasserschutzkonzept, ist erst ein kleiner Schritt, kleine Einzelmaßnahmen, aber es braucht jetzt Tempo und das auf breiter Ebene. Wir müssen in die Gänge kommen und zwar sehr schnell", so die dringlichen Worte von Reinhard Klos, einem der Initiatoren der IG Hochwasserschutz Schwarzach bei der Kundgebung am Samstag.

Runder Tisch mit Beteiligung der Bürgerinitiativen gefordert

Mit der Aktion wolle man der Öffentlichkeit und vor allem den Verantwortlichen erneut klar zeigen, es ist den Bürgerinnen und Bürgern ernst. Man hat regelrecht Angst vor dem nächsten Hochwasser, das mit Sicherheit kein Jahrhundert auf sich warten lässt, so die Initiatoren. Weiter fordern sie umgehend einen runden Tisch, an dem alle beteiligten Gremien aus Politik und Verwaltung, Ämter wie Wasserwirtschaftsamt und Amt für ländliche Entwicklung samt den Bürgerinitiativen vertreten sind.

Das Problem mit dem Hochwasser ist so groß, dass nur eine große und allumfassenden Lösung wirklich Verbesserungen und mehr Schutz bringt, so die Initiatoren. Sie erhoffen sich durch ihre Aktion wieder mehr Bewusstsein und somit mehr Tempo – nach dem Motto der Demo "Hochwasserschutz jetzt".