Zum 16. Mal führte die Grundschule Kitzingen-Siedlung einen Fastentag durch. „Kein Pausenbrot, keine Snacks, zu trinken nur Wasser oder Tee“ – so lautete die Vorschrift.
Bereits zum 16. Mal führte die Grundschule Kitzingen-Siedlung einen Fastentag durch. „Kein Pausenbrot, keine Snacks, zu trinken nur Wasser oder Tee“ – so lautete die Vorschrift. Einmal spüren, wie sich Hunger anfühlt, einmal ganz bewusst Brot riechen, schmecken und langsam genießen – das durften die Kinder der Grundschule mit ihren Lehrern, teilt die Schule mit.
Organisiert wurde die Aktion von Lehrerin Anja Bank mit Unterstützung durch Pfarrvikar Jürgen Thaumüller und Kaplan Alexander Berger. Schon zu Beginn der Fastenzeit wurden die Kinder in das Projekt der Misereor-Kinderfastenaktion eingeweiht. Diese nimmt heuer Menschen im Amazonasgebiet Brasiliens in den Blick, die sich vor der Vertreibung aus ihrer Heimat schützen müssen. Ein kurzer Film, ein Comic und Ausmalbilder machten den Buben und Mädchen die Problematik deutlich. Schnell erkannten die Schüler, dass Spenden gut angelegt sind, bastelten Opferkästchen und fingen an, Geld zu sammeln.
Am „Fasttag“ der Grundschule gaben die Jungen und Mädchen ihr gesammeltes Geld ab und jede Klasse durfte einen duftenden Laib Sauerteigbrot in Empfang nehmen, der dann im Klassenzimmer gemeinsam geteilt wurde. Hungrig fieberten die Kinder ihrem Brotstückchen entgegen und ließen es sich auf der Zunge zergehen. Noch am folgenden Tag erzählten sie, wie lecker das Brot geschmeckt hatte, teilt die Schule mit.
Insgesamt wurden 395,55 Euro auf das Misereor- Konto überwiesen – ein neuer Schulrekord. In diesem Zusammenhang dankt die Schule allen Spendern, aber auch der Bäckerei Will, die einen großen Teil der Brotlaibe sponserte.