Spielplatz am Hirtengraben eingeweiht

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Der gute Hirte beobachtet seine Schäfchen bei der Einweihung des Spielplatzes am Hirtengraben in Etwashausen. Foto: Stühler
Der gute Hirte beobachtet seine Schäfchen bei der Einweihung des Spielplatzes am Hirtengraben in Etwashausen. Foto: Stühler
Kein freier Platz mehr in der Hängematte - klar, bei 30 Kindern muss man eben warten lernen. Foto: Stühler
Kein freier Platz mehr in der Hängematte - klar, bei 30 Kindern muss man eben warten lernen. Foto: Stühler
 
Sie strahlen mit der Sonne um die Wette: Oberbürgermeister Siegfried Müller, Diakon Holger Schleyer-Dubowy, Pfarrer Manfred Bauer und die Kinder des Kindergartens St. Michael aus Etwashausen. Foto: Stühler
Sie strahlen mit der Sonne um die Wette: Oberbürgermeister Siegfried Müller, Diakon Holger Schleyer-Dubowy, Pfarrer Manfred Bauer und die Kinder des Kindergartens St. Michael aus Etwashausen. Foto: Stühler
 

Die Freude bei den Etwashäuser Kindergartenkindern war am Freitagvormittag riesig: Sie durften als erste den neu gestalteten Kinderspielplatz am Hirtengraben erobern. Zuvor hatten Vertreter beider Konfessionen den Platz gesegnet.

Der Kitzinger Bauhofleiter Georg Günther fuhr wieder mal, wie schon seit Jahren, mit seinem Fahrrad über den Hirtengraben in Etwashausen zum Schafkopfspielen in den Walfisch. Was er da unterwegs sah, gab ihm zu denken: "Der Spielplatz war sichtlich sanierungsbedürftig und er hatte an Attraktivität verloren", erzählt Günther.
Gedacht, gesagt, getan - jetzt war die Kreativität des Städtischen Bauhofes gefragt. Bekannt als Spezialisten für Spielplätze sanierten Georg Günther und seine Mitarbeiter von November 2012 bis Februar 2013 den 1980 erbauten Spielplatz am Hirtengraben.

Der gute Hirte schaut zu

Oberbürgermeister Siegfried Müller lobte bei der Einweihung am Freitag die Künstler des Bauhofes, vor allem Heiner Karmann, der mit viel Geschick und Einfallsreichtum ein Gemälde, entsprechend der Lage des Spielplatzes mit dem Barthels turm, dem
guten Hirten und Schäflein auf eine Wand malte. Vor den Treibhäusern im Hintergrund beobachten durch einem Maschendrahtzaun einige liebevoll gestaltete Holzschafe das Leben auf dem Spielplatz.

Der Sandkasten wurde neu angelegt und mit Pflastersteinen abgegrenzt. Eine Kleinkinderrutsche, eine Hängematte und ein Wipptier - natürlich in der Form eines Schafes - zieren nun das Gelände. "Die Sanierung kostete der Stadt nur 8000 Euro, das ist der Materialwert und die Spielgeräte", freute sich der Oberbürgermeister und wünschte ein frohes Spielen und keine Unfälle.

Schutz und Segen für die Kinder

Der katholische Stadtpfarrer Manfred Bauer und Diakon Holger Schleyer-Dubowy von der Evangelischen Stadtkirche erbaten Schutz und Segen für den Platz und die Kinder. "Hier ist ein Ort, an dem man viel lernen kann, vom Rücksicht aufeinander nehmen über das Warten, bis man mit dem Rutschen dran kommt, das Teilen und auch das Zuhören", erinnert Dr. Bauer. "Auf dem Spielplatz brauchen Kinder Mut, um etwas zu riskieren, aber auch die Eltern, um den Mut ihrer Sprösslinge zu beobachten und rechtzeitig zu bremsen", fügte Holger Dubowy an.

Die Kinder erobern die Schaukel

Die Kinder des Etwashäuser Kindergartens warteten gespannt, bis die Einweihung des Spielplatzes unter Beteiligung von Mitgliedern des Stadtrates, Mitarbeitern des Bauhofes und die Segnung durch die Geistlichkeit zu Ende war und stürmten dann los auf die neuen Geräte. Orangensaft und Blätterteig-Gebäck rundete das Ganze angenehm ab. es