Letztes Jahr als Punk, diesmal als Marilyn Monroe: Bayerns Finanzminister Markus Söder kam als Diva verkleidet und holte sich bei der Fastnacht in Franken seine Watschen ab.
Er wedelte mit der Boa, hauchte Küsse zu den Fotografen: Markus Söder liebt den Fernseh-Fasching. Er nimmt sich Zeit, zeigt sich lange, lächelt. Weil die nächsten drei Stunden nicht einfach werden. Alle arbeiten sich an ihm ab. Heißmann und Rassau ignorieren ihn diesmal nicht. Die beiden bleiben als Kellner verkleidet vor der Marilyn Söder stehen: "Da sieht er wenigstens mal ansehnlich aus." Söder grinst erst. Lacht dann, bebt auf seinem Stuhl auf und ab.
Dann der nächste: Bernd Händel, der Moderator. Der Seehofer solle mal aufstehen. Er sitze so hoch. Ob der Söder drunter hockt. Hockte er nicht. Er saß ein paar Plätze weiter. Lachte wieder. Einstecken muss Markus Söder immer. Er macht das. Professionell. So wie auch die anderen Politiker: Hubert Aiwanger, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler als Indianer. Christian Ude, der Landtagsspitzenkandidat der SPD, als Druide Miraculix. Und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Der hatte sich etwas einfallen lassen: Kam als Sheriff - völlig überraschend.
Ich dachte, das wäre Olivia Jones