Sirenengeheul in Repperndorf am Sonntagmorgen: Brandalarmübung mit mehreren vermissten Personen

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Alarmübung in Repperndorf: Die Drehleiter der Kitzinger Wehr leistete gute Dienste zur Personenrettung aus luftiger Höhe.
Kevin Gimperlein
Die Drehleiter der Kitzinger Wehr leistete gute Dienste zur Personenrettung aus luftiger Höhe
Kevin Gimperlein
Mit speziellen Geräten bargen die Kitzinger Feuerwehrleute zwei vermeintlich eingeklemmte Personen aus einem Stapel Holzstämmen.
Kevin Gimperlein
Die Rettung von "Verletzten" aus der Vogelperspektive.
Kevin Gimperlein

"Wenn der Alarm kommt, dann fragt der nicht nach der Zeit", kommentierte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Repperndorf, Kevin Gimperlein, den Zeitpunkt der Alarmübung am Sonntagmorgen um 8 Uhr. Da wird so mancher im Kitzinger Stadtteil vom Sirenengeheul und Martinshorn vieler Einsatzfahrzeuge aufgeschreckt gewesen sein.

"Wenn der Alarm kommt, dann fragt der nicht nach der Zeit", kommentierte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Repperndorf, Kevin Gimperlein, den Zeitpunkt der Alarmübung am Sonntagmorgen um 8 Uhr. Da wird so mancher im Kitzinger Stadtteil vom Sirenengeheul und Martinshorn vieler Einsatzfahrzeuge aufgeschreckt gewesen sein.

Kevin Gimperlein hatte die örtliche Einsatzleitung und auch der Kitzinger Standbrandinspektor und Kreisbrandmeister Steffen Gernert war neben Oberbürgermeister Stefan Güntner, Ehrenamtsreferentin Sabrina Stemplowski und dem Repperndorfer Stadtrat Timo Markert anwesend. Das Übungsszenario sah vor, dass die Integrierte Leitstelle in Würzburg zu einem Brand nach Repperndorf in die Alte Reichsstraße 52, dem ehemaligen Rathaus, alarmiert hatte. Aufmerksame Nachbarn hatten ein leises Piepsen und einen leichten Brandgeruch wahrgenommen.

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Szenario: Mehrere Personen vermisst

Nach der ersten Erkundung der Repperndorfer Wehr war klar, dass mehrere Personen auf mehreren Stockwerken vermisst wurden. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Kitzingen, Hoheim, Sickershausen und Hohenfeld nachalarmiert. Durch die starke Rauchausbreitung in der Brandwohnung sowie im Treppenhaus galt es, zehn Personen von den Feuerwehren unter Atemschutz aus dem Gebäude zu retten. Unter anderem wurde auch eine taktische Belüftung eingeleitet, um den Atemschutzgeräteträgern die Suche nach den vermissten Personen zu erleichtern.

Die Drehleiter der Kitzinger Wehr leistete gute Dienste, um die Personen aus luftiger Höhe zu bergen. Während des laufenden Einsatzes bekam die Einsatzleitung von der Integrierten Leitstelle die Meldung eines weiteren Einsatzes: Im Kugelspielweg nahe der Bundesstraße 8 seien zwei Personen, die sich von den Einsatzkräften ablenken hätten lassen, von abgerutschten Holzstämmen eingeklemmt worden.

"Alle Übungsziele erreicht"

Für diesen Einsatz wurden weitere Fahrzeuge und Einsatzkräfte von der Feuerwehr Kitzingen zur Technischen Hilfeleistung nachgefordert, um die Rettung der zwei eingeklemmten Personen zu übernehmen. Es war für die Beobachter interessant, wie die Wehrleute mit einer hydraulischen Winde und weiterer Technik die Bergung schafften, mit einem Abstützsystem bannten sie weitere Gefahr.

"Alle beteiligten Wehren mit 85 Einsatzkräften haben gut zusammengearbeitet und alle Übungsziele sind erreicht worden", lautete das Fazit von Kevin Gimperlein. Die Beobachter konnten sich von der Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren überzeugen und resümieren, dass die Frauen und Männer in den Wehren sprichwörtlich wissen, wo sie anzupacken haben, wenn’s brennt.