In der Mainbernheimer Straße in Kitzingen gibt's Engstellen. Eine ist am einstigen Lokal Meyers Kneipe. Der Bauausschuss stimmte hier für mehr Sicherheit.
Zur Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger und Anwohner werden im Bereich der Mainbernheimer Straße 61 bis 63a weitere Pfosten aufgestellt, die die Straße vom Gehweg trennen. Mehrmals sei beklagt worden, dass Fahrzeuge bei Gegenverkehr auf den Seitenstreifen ausweichen, um nicht abbremsen zu müssen, und dadurch Passanten gefährden, hieß es am Donnerstag im Kitzinger Verwaltungs- und Bauausschuss.
Thomas Rank (CSU) regte an, den Beschluss mit einem Haltbarkeitsdatum zu versehen, um noch einmal zu überprüfen, ob die Maßnahme auch die gewünschte Wirkung zeige. Jutta Wallrapp charakterisierte die Engstelle am nach vorne versetzten Haus, früher Meyers Kneipe, als „engste und gefährlichste Stelle in der gesamten Straße“. Ein Handeln sei daher dringend erforderlich.
Der Meinung schloss sich der Ausschluss an und bejahte einstimmig für die Aufstellung der Pfosten. Zustimmung erhielt auch der Bauantrag der Schützengilde Hohenfeld zur Erweiterung ihres Gebäudes im Michelfelderweg 17a um Nebenräume. Ebenso einstimmig leitete der Stadtrat die weitere Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Wilhelmsberg“ ein, wodurch er die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine weitere Erweiterung der Klinik Kitzinger Land schuf.
Neues Gebäude für die Klinik
Neben der laufenden Generalsanierung soll im direkten Anschluss an die Ostfassade des bestehenden Bettenhauses auf rund 4000 Quadratmetern Fläche ein weiteres Gebäude für die Unterbringung eines Linksherzkatheter-Messplatzes einschließlich der erforderlichen Peripherie entstehen. Dafür müssen der Hubschrauberlandeplatz in den Nordwesten des Areals verlagert und Parkplatzflächen erweitert werden.
Ohne Gegenstimme beschloss der Ausschuss die erste Änderung des seit 1968 gültigen Bebauungsplans „Armin-Knab-Straße“. Bei der geplanten gemischten Nutzung von Wohnen und Gewerbe sollen zwar bestehende Betriebe gesichert, aber eine Neuansiedlung künftig nicht mehr möglich sein. Bei drei Gegenstimmen sprach sich das Gremium mehrheitlich für die Änderung des Bebauungsplans „Schwarzacher Straße Ost“ aus, wodurch dort die Ansiedlung von Einzelhandel generell ausgeschlossen wurde. Weitaus knapper, mit sieben zu sechs Stimmen, gab der Ausschuss grünes Licht für den Aufstellungsbeschluss der dritten Änderung am Bebauungsplan „Eselsberg“. Die Stadt beabsichtigt hier eine Nachverdichtung zu ermöglichen, um die Randbereiche ihres Stadtgebiets zu schützen und vorhandenes Bauland effizienter zu nutzen.
Keine Bedenken brachte der Verwaltungs- und Bauausschuss der Stadt Kitzingen gegen die Planungen der Gemeinde Mainstockheim im Bebauungsplan „Wunn“ und der Stadt Marktsteft im Bebauungsplan „Süd-Ost“ hervor. Beide Beschlüsse, dass die eigenen Belange nicht berührt oder negativ beeinträchtigt würden, fielen einstimmig.