Rödelsee wird Fairtrade Gemeinde

1 Min
Rödelsee strebt den Titel Fairtrade-Gemeinde an. Dafür trafen sich einige Vertreter im Löwenhof und sprachen über die Voraussetzungen dafür.
Foto: Gemeinde Rödelsee

Rödelsee will den Titel „Fairtrade Gemeinde“. Dafür ließen sich unter anderem Bürgermeister Burkhard Klein und Horst Kohlberger über die Voraussetzungen aufklären.

Der Grundsatzbeschluss des Gemeinderates wurde bereits gefasst: In Rödelsee sollen Fairtrade-Produkte nicht nur im Rathaus, sondern auch in der Gastronomie und im Dorfladen angeboten werden. Zudem besteht im Laden auf dem Schwanberg schon ein entsprechendes Angebot.

Deshalb trafen sich Bürgermeister Burkhard Klein, zweiter Bürgermeister Horst Kohlberger, Pfarrerin Silvia Knoll, Martina Neuweg und Schwester Else Pfisterer im Löwenhof, um sich von Helma Schug aus Wiesentheid über die Voraussetzungen zur Anerkennung als Fairtrade-Gemeinde informieren zu lassen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Schug zeigte die weitere Vorgehensweise auf: Es muss eine lokale Steuerungsgruppe gebildet werden, die auf dem Weg zur Fairtrade-Gemeinde die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Die Anwesenden waren sich einig, dass nicht die Gemeinde beziehungsweise der Bürgermeister Vorsitzender der Steuerungsgruppe sein soll, sondern sich die Gruppenstruktur aus interessierten Bürgern bilden soll.

1#googleAds#100x100

Faire Produkte im Einzelhandel

Um den dritten Punkt der Agenda, dass in den lokalen Einzelhandelsgeschäften mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten und in Cafés sowie Restaurants mindestens zwei Fairtrade Produkte mitvermarktet werden, wird sich Bürgermeister Klein kümmern. Die Steuerungsgruppe wird sich dann mit öffentlichen Einrichtungen wie Kindergarten, Schule, Vereinen und Kirchen abstimmen und dort zum Thema „Fairer Handel“ referieren, teilt die Gemeinde weiter mit. Dabei könne sie sich über die Eine-Welt-Gruppe in Würzburg oder Köln um Referenten kümmern.

Am Ende ging Helma Schug noch auf praktische Bespiele wie Aktionswochen, Vorträge im Landschulheim und auch auf die Vorteile ein, die Fairtrade-Produkte für Unternehmer vor Ort mit sich bringen.

In die Lenkungsgruppe sollten neben den sonstigen Interessierten der Pächter des Dorfladens, je ein Vertreter von Gemeinde, Vereinen, Kirche und Touristikrat eingebunden sein. Die Beteiligten hoffen darauf, der Gemeinde die Ernennungsurkunde beim Erntedankmarkt vom 30. September bis 1. Oktober präsentieren zu können.