Neues Leben auf alten Spielplätzen

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Der eher versteckt liegende Spielplatz an der Karlsbader Straße in der Siedlung ist in die Jahre gekommen und soll saniert werden ...
Siegfried Sebelka

Seit 2009 ist die Siedlung im Förderprogramm Soziale Stadt. Das Stadtteilzentrum ist eines der Projekte, die in der Zeit gefördert wurden. Jetzt geht es weiter.

Seit 2009 ist die Siedlung im Förderprogramm „Soziale Stadt“. Das inzwischen gut laufende neue Stadtteilzentrum ist eines der Projekte, die mit Geldern von Bund und Land gefördert wurden. Das Programm läuft weiter. Jetzt hat der Stadtrat die Vorhaben für die Jahre bis 2020 angemeldet.

Es sind Maßnahmen, die sich in den vier Jahren auf insgesamt 892 000 Euro summieren. Allein für das Programmjahr 2017 sind Maßnahmen in Höhe von 333 000 Euro angemeldet. Stimmt die Regierung von Unterfranken den Anträgen zu, gibt es einen Zuschuss von 60 Prozent der förderfähigen Kosten.

Ein Schwerpunkt im Antrag liegt auf der Umgestaltung von Spielplätzen, die bisher keine Hingucker sind. Das ist einmal der sogenannte „Ami-Spielplatz“ an der Königsberger Straße/Ecke Böhmerwaldstraße. Der kleine, enge und direkt an der Straße liegende Spielplatz soll neu gestaltet werden. Geplant ist das schon seit einigen Jahren, bisher aber nicht umgesetzt worden.

Jetzt soll zusammen mit den Bewohnern der Siedlung ein neues Konzept für den Platz entwickelt und umgesetzt werden (Kosten: 130 000 Euro, für 2017: 30 000 Euro).

In die Jahre gekommen

Anwohnerbeteiligung gilt auch für den ebenfalls eher unscheinbaren Spielplatz an der Karlsbader Straße auf der anderen Seite der Siedlung. Der ist in die Jahre gekommen und soll ein neues Gesicht bekommen. Die angemeldeten Kosten: 40 000 Euro.

Mit Gesamtkosten von 340 000 Euro ist die Sanierung des Allwetterplatzes im Sportzentrum Sickergrund die größte Maßnahme. Der befindet sich in einem schlechten Zustand, sollte zu einem Kunstrasenplatz umgestaltet und öffentlich zugänglich gemacht werden. Für 2017 werden 170 000 Euro gebraucht.

Weitere 130 000 Euro sind für ein neues Naherholungsgebiet mit Kräutergarten geplant, das zwischen der Siedlung und Sickershausen entstehen soll. 30 000 sind für 2017 beantragt.

Neben diesen Mittel für größere Baumaßnahmen werden noch einmal 63 000 Euro für „sonstige Maßnahmen“ beantragt. Damit sollen Aktivitäten und kleinere Projekte gefördert werden. In diesem Topf sind auch die Mittel für die Quartiermanager vorgesehen, bei denen alle Fäden in der Siedlung zusammenlaufen.

Im Jahr 2009 wurde die Siedlung in das Förderprogramm aufgenommen. Grundlage war das ein Jahr zuvor erstellte integrierte Handlungskonzept „Meine Siedlung – Unser Kitzingen“. Das beinhaltet verschiedene Maßnahmen zur Aufwertung des Kitzinger Stadtteils. Das Handlungskonzept wird derzeit fortgeschrieben.

Stadtteil aufgewertet

Wie es in der Sitzungsvorlage für den Stadtrat heißt, haben die bisher verwirklichten Maßnahmen „wesentlich zur Stabilisierung und Aufwertung des Stadtteils beigetragen“. Aufgezählt werden die Sanierung des Kleistplatzes ebenso wie das Stadtteilzentrum aber auch Veranstaltungen wie „Rama Dama“ und der „Winterzauber“, die bei den Siedlern gut ankommen.

Das gilt ebenso für das Quartiermanagement, das die Siedler in ihrem Engagement unterstütze und den Arbeitskreis soziale Stadt vorbereite.