Nach dem Kindergarten zur Feuerwehr

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Wahlen und Ehrungen bei der Feuerwehr Gerlachshausen. Das Foto zeigt (von links): Werner Zimmermann, Gerlinde Hillenbrand, Johannes Hornung, Brigitte Hornung, Wolfgang Etzel, Marin Derrer, ...
Foto: Georg Ruhsert

Bereits im Alter von fünf Jahren können Kinder bei der Feuerwehr Gerlachshausen Mitglied werden.

Neuwahlen der Kommandanten und der Vereinsführung standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gerlachshausen. Die Wehr bleibt auch in den kommenden sechs Jahren unter der Führung von Kommandantin und Vereinsvorsitzender Anette Hillenbrand.

Martin Derrer neu gewählt

Neuer stellvertretender Kommandant wurde Martin Derrer. Sein Vorgänger Werner Zimmermann bleibt als stellvertretender Vorsitzender Teil der Führungsriege. Im Amt wurden Schatzmeisterin Brigitte Hornung und Schriftführerin Gerlinde Hillenbrand bestätigt.

Gerätewart ist Michael Kuhn, sein Stellvertreter Edwin Hillenbrand. Um die Jugend kümmern sich Daniel Schömig und Stefan Kuhn. Die Vertrauensmänner sind Erwin Barthel und Michael Felix, der zugleich auch Bekleidungswart ist. Susanne Ort wurde zum Vergnügungswart und Klaus Renn zum Hauswart gewählt. Die Kasse prüfen Roland Rößert und Magdalena Rothenhöfer.

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Neues Löschfahrzeug

Kommandantin Hillenbrand erinnerte an ein ereignisreiches Jahr 2016. Erfreulich sei der Mitgliederzuwachs auf 28 Aktive, darunter sieben Frauen. Zweimal wurde die Wehr zu Einsätzen gerufen: am 31. August zu einem glücklicherweise nur kleinem Feuer in ein örtliches Mietshaus. Dort hatte eine weggeworfene Zigarettenkippe einen verdorrten Blumenstock im Treppenhaus in Brand gesetzt. Die Rauchentwicklung war jedoch beträchtlich. Am 23. November ereignete sich ein Lkw-Unfall zwischen Gerlachshausen und Volkach. Während der dreistündigen Bergung regelte die Wehr den Verkehr.

Künftig wird auch sonntags geübt

Höhepunkt des Jahres war die Indienststellung des neuen Autos am 23. August. Von der Ausschreibung bis zur Umrüstung wurden unzählige Stunden an Arbeit investiert. Der Verein hat den Markt Schwarzach mit der Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen für 5421 Euro unterstützt.

Um auf dem neusten Stand zu bleiben trafen sich die Aktiven sieben mal zu Übungen. Hier verkündete Hillenbrand für 2017 eine Neuerung: es wird zusätzlich auch noch Sonntagsübungen geben, damit möglicht viele teilnehmen können.

Die Jugendwarte Daniel Schömig und Stefan Kuhn berichteten, dass ihre Werbeaktion für die Jugendfeuerwehr ein Erfolg war. Der selbstgestaltete Flyer und zwei Schnupper-Stunden überzeugten vier Jugendliche, Feuerwehranwärter zu werden. Jeden zweiten Donnerstag trifft sich die Jugendfeuerwehr zur Gruppenstunde im Feuerwehrhaus. Verabschiedet wurde der bisherige dritte Jugendwart Jan Schreyer, der aufgrund seines Studiums aufhören musste.

Eine Neuerung gibt es ab diesem Frühjahr: Nach einer Satzungsänderung nimmt die Wehr nun als zweijährige Vorstufe vor der Jugendwehr bereits Fünfjährige in die Kinderfeuerwehr auf. Gruppenleiterin für die Kindergruppe wird Sissy Brimer sein.

131 Mitglieder

Der Feuerwehrverein hat aktuell 131 Mitglieder. Höhepunkte des Vereinsleben waren die traditionelle Maibaumaufstellung und das Sommerfest. Darüber hinaus unterstützte man die Kirchengemeinde und wirkte bei örtlichen Jubiläen mit. Das soll auch 2017 so bleiben, verkündete Hillenbrand und nannte als Termine die Unterstützung der Kirchengemeinde beim Fest der Altarweihe am 14. Mai, die Teilnahme am Jubiläum der Schwarzenauer Wehr Ende Juni und das Sommerfest am ersten August Wochenende.

Aus den Reihen der Versammlung kam der Wunsch nach einem Vereinsauflug und einem regelmäßig stattfindenden Stammtisch.

Ehrungen

Eine ganze Reihe von Vereinsmitgliedern wurden für ihre langjährige Treue zur Wehr ausgezeichnet. So allen voran Oswald Stafflinger für stolze 60 Jahre Feuerwehr, Johannes Hornung für 30 Jahre, Brigitte Etzel, Wolfgang Etzel und Klaus Halbleib für 25 Jahre, sowie Karsten Fuchs und Stefan Zimmermann für 15 Jahre im Verein.

Bürgermeister Volker Schmitt dankte den Aktiven für ihren Einsatz. Er wünschte sich eine gute Übungsbeteiligung, damit alle bald mit dem neuen Einsatzfahrzeug vertraut seien. Eine gute Nachricht hatte Schmitt noch im Gepäck: Nachdem die 24 Jahre alte Heizung des Feuerwehrhauses heuer bei größter Kälte Schlapp machte, lässt sie die Gemeinde ersetzen.