Die Ermittlungen der Polizei im Wiesentheider Fall deuten auf eine Beziehungstat hin. Am Mittwochabend wurde ein 19-Jähriger festgenommen. Der Wiesentheider Bürgermeister äußert sich derweil zu den kursierenden Gerüchten.
Die Hoffnung des Wiesentheider Bürgermeisters hat sich erfüllt: Eine rasche Aufklärung des mysteriösen Falles von Dienstagmorgen scheint greifbar nahe. Die Polizei hat am Mittwochabend jedenfalls einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 19-Jährige aus dem Landkreis Kitzingen ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Der Gesundheitszustand der schwer verletzten 22-Jährigen ist weiterhin kritisch. Sie ist nicht vernehmungsfähig.
Seit Dienstagvormittag ist Wiesentheid im Ausnahmezustand. „Natürlich haben wir so etwas hier noch nicht erlebt“, sagt Dr. Werner Knaier. Anfragen von überregionalen und lokalen Medien, intensive Gespräche mit der Bevölkerung und ein Treffen mit den Angehörigen der jungen Frau: Zusammen mit seinem Geschäftsstellenleiter Christian Sturm ist er seit dem Vorfall im Dauereinsatz.
„Über Facebook geht das alles rasend schnell.“
Bürgermeister Knaier über kursierende Gerüchte
Dr. Knaier spricht von einer großen Betroffenheit und Fassungslosigkeit in Wiesentheid. Angst? „Die merkte man deutlich“, bestätigt der Bürgermeister. „Die steckte hier allen in den Gliedern.“ Knaiers Hoffnung: Mit der Festnahme wird sich die Lage beruhigen.
Am Dienstagmorgen sah es noch ganz anders aus. Gegen 9.20 Uhr ging die Polizeimeldung raus: Schwerverletzte Frau liegt im Wiesentheider Schlosspark. Unverzüglich war ein Notarzt vor Ort. Die 22-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Würzburger Klinik eingeliefert. Rund 40 Polizisten durchkämmten den Schlosspark nach Hinweisen auf den möglichen Täter. Im Ort machten da längst die ersten Gerüchte ihre Runde. „Über Facebook geht das alles rasend schnell“, ärgert sich der Bürgermeister.
Die junge Frau, die nach inoffiziellen Angaben mehrere Stichverletzungen erlitt, hatte sich im erweiterten Helferkreis für die Integration der Asylbewerber eingesetzt. Im Zuge der Ermittlungen im Umfeld des Schlossparks befragten die Beamten auch die Flüchtlinge. Polizeihauptkommissar Michael Zimmer, Sprecher der unterfränkischen Polizei, betonte unmittelbar danach, dass es „keinerlei Hinweise gegeben hat, dass ein Asylbewerber etwas mit der Tat zu tun haben könnte“.
Die Asylbewerber waren von der Bluttat geschockt. „Sie kannten und mochten die junge Frau und waren alle sehr betroffen“, berichtet Helma Schug vom Helferkreis. Natürlich hätten die Männer auch Angst gehabt, selbst verdächtig zu werden – allein schon durch die räumliche Nähe ihrer Unterkunft zum Schlosspark. „Sie hoffen, dass das Mädchen wieder gesund wird. Auch ich bete dafür.“
Als ganz schlimm, sagt Helma Schug, habe sie seit Dienstag so machen Versuch der Stimmungsmache gegen die Flüchtlinge empfunden. „Es ist fürchterlich, was da teilweise gemutmaßt wurde.“ Auch für Bürgermeister Werner Knaier sind die Spekulationen unverständlich, die einen Zusammenhang zu den Asylbewerbern herstellten, die seit rund drei Jahren in der Nähe des Schlossparks leben. „Die Polizei hat selbstverständlich auch in diese Richtung ermittelt und kann nach derzeitigem Stand jeglichen Zusammenhang definitiv ausschließen“ bestätigt Knaier, der sich erschrocken und enttäuscht zeigt, dass solche Anschuldigungen überhaupt öffentlich getätigt wurden.
Meines Erachtens betreibt die Redaktion dieser Zeitung mit dem Schicksal der jungen Frau eine Art Werbung für weiteren ungezügelten Flüchtlingszustrom und für eine angebliche "Willkommenskultur", die gar nicht oder nur von einer handvoll Leuten betrieben wird!
Nach den schrecklichen Ereignissen in Köln und anderen deutschen Städten, den brutalen sexuellen Übergriffen auf deutsche Frauen und Mädchen, glaubt kein Mensch mehr den bedingungslosen Unsinn vom harmlosen, geschundenen und traumatisierten Flüchtling, der auch noch Angst vor Böllern haben soll.
Die Polizeiberichte, die Aussagen der Opfer und die Bilder im Fernsehen zeigen die Realität auf - so sieht die ungeschönte Wahrheit wirklich aus!
Das schöne Wort "Pauschalisierung" wird in letzter Zeit so gerne benutzt. - Die Beziehungstat in Wiesentheid und der Umstand, dass dabei offensichtlich kein Flüchtling beteiligt war, sollte jetzt nicht dazu dienen, zu verschleiern, wozu Menschen fähig sind.
MfG
.... ist zu vielem fähig. Ganz egal, welcher Nation er angehört, das wissen wir aber nicht erst seit Heute. Die Geschehnisse in der Silvesternacht an vielen Orten unseres Landes, haben aber doch mit diesem Fall in Wiesentheid eher nichts zu tun. Sicherlich ist dies äußerst erschreckend und zu verurteilen, aber trotzdem sollte man nicht ALLE über einen Kamm scheren.
Sie sollten meinen Kommentar noch einmal lesen. - Weder schere ich ALLE (wen auch immer Sie damit meinen) über
einen Kamm, noch habe ich behauptet, das die Ereignisse in Köln etwas mit denen in Wiesentheid zu tun haben!
Hier geht es um eine, wie ich meine gezielte Meinungsbildung, die die Redaktion bei den Lesern erreichen möchte -
sonnst nichts!
MfG