Kitzingen. Der Name verrät es schon: Die NaturFreunde Kitzingen zieht es regelmäßig in Wald und Flur. Corona hat sie ein paar Wochen lang ausgebremst. Umso mehr freuen sich die Mitglieder, dass die gemeinsamen Wanderungen endlich wieder starten, wie Barbara Ziegler im Interview verrät.
Kitzingen. Der Name verrät es schon: Die NaturFreunde Kitzingen zieht es regelmäßig in Wald und Flur. Corona hat sie ein paar Wochen lang ausgebremst. Umso mehr freuen sich die Mitglieder, dass die gemeinsamen Wanderungen endlich wieder starten, wie Barbara Ziegler im Interview verrät.
Hinter dem Namen „NaturFreunde“ verbirgt sich eigentlich eine Wandergruppe?
Barbara Ziegler: Tatsächlich konzentrieren sich die Aktivitäten der NaturFreunde-Ortsgruppe Kitzingen überwiegend auf Wanderungen. Wobei wir auch ab und an Radtouren anbieten. Kultur kommt bei uns aber ebenso nicht zu kurz – zum Beispiel bei einem Museumsbesuch. Wir besichtigen auch Gartenschauen und Gärten, wie zum Beispiel den Palmengarten oder den Botanischen Garten. In anderen Ortsgruppen werden – je nach Region – tatsächlich auch andere Sportarten wie Kanusport, Schneesport oder Bergsport angeboten.
Wer sucht die Wanderrouten aus?
Barbara Ziegler: Dafür haben wir unsere ausgebildeten Wanderleiter. Die laufen die Touren oft erst einmal vor, um zu schauen, ob man die Route gut findet und ob Hindernisse auf der Strecke sind.
Welche Strecken sind bei Ihren Mitgliedern denn besonders beliebt?
Barbara Ziegler: Beliebt im Landkreis Kitzingen sind zum Beispiel die neuen Traumrunden. Wir sind aber auch gerne in den umliegenden Mittelgebirgen unterwegs – beispielsweise in der Rhön, in der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz, im Spessart, in den Haßbergen oder im Thüringer Wald. Um zum Startpunkt zu kommen, werden Fahrgemeinschaften gebildet. Weitere Entfernungen fahren wir mit dem Bus oder mit dem Zug. So geht?s zum Beispiel demnächst mit dem Bus zum Schwarzen Moor in die Rhön.
Was zählt zu den Höhepunkten Ihres Wanderjahres?
Barbara Ziegler: Wir organisieren jedes Jahr zwei Wanderwochen. Dieses Jahr sollte es im Juni ins Elsass gehen. Wegen Corona mussten wir das aber natürlich absagen und haben es kurzerhand aufs kommende Jahr verlegt. Die Wanderwoche im August nach Celerina bei St. Moritz in der Schweiz findet jedoch statt. Und Ende September fahren wir auch noch sechs Tage in die Pfalz.
Was ist das Schöne daran, in der Gruppe unterwegs zu sein – statt nur alleine?
Barbara Ziegler: Viele Mitglieder leben alleine oder haben Partner, die nicht gerne wandern oder nicht mehr wandern können. Für die ist es eine tolle Chance, sich unserer Gruppe anzuschließen. Dadurch, dass alles von uns organisiert wird, ist es für den Einzelnen total entspannt. Man lernt neue Gegenden kennen und ist unter netten Leuten. Meistens kehren wir am Ende noch in einer Gastwirtschaft zum Schlusshock ein, so dass die Geselligkeit nicht zu kurz kommt. Gerade für Alleinstehende ist es gut, dass es unsere Wanderwochen gibt. Die meisten würden alleine nicht mehr zum Wandern wegfahren. In der Gruppe machen sie es – und haben dabei große Freude.
Gibt es etwas, was Sie sich für Ihren Verein wünschen?
Barbara Ziegler: Das Durchschnittsalter unserer Mitglieder beträgt 68 Jahre. Leider fehlt uns die Jugend. Andere Ortsgruppen haben NaturFreunde Jugendgruppen, die eigene Programme aufstellen. Das wäre auch bei uns toll.