Er ist jung und er hat einen Plan. Manuel Schömig ist der neue Stadtgärtner in Kitzingen. Wobei neu das falsche Wort ist. Seit Anfang November 2017 ist der 30-Jährige bereits in Amt und Würden. In Oberpleichfeld, im Landkreis Würzburg, hat er seine Ausbildung zum Landschaftsgärtner absolviert. Bis 2013 arbeitete er dort, zuletzt als Vorarbeiter. Dann absolvierte er die Meisterschule bei der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim und kehrte für kurze Zeit als Bauleiter nach Oberpleichfeld zurück. Warum dann überhaupt der Schritt nach Kitzingen?
Er ist jung und er hat einen Plan. Manuel Schömig ist der neue Stadtgärtner in Kitzingen. Wobei neu das falsche Wort ist. Seit Anfang November 2017 ist der 30-Jährige bereits in Amt und Würden. In Oberpleichfeld, im Landkreis Würzburg, hat er seine Ausbildung zum Landschaftsgärtner absolviert. Bis 2013 arbeitete er dort, zuletzt als Vorarbeiter. Dann absolvierte er die Meisterschule bei der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim und kehrte für kurze Zeit als Bauleiter nach Oberpleichfeld zurück. Warum dann überhaupt der Schritt nach Kitzingen?
Landesgartenschaugelände
„Kitzingen war mir als Blumenstadt durchaus ein Begriff“, sagt Schömig. Außerdem hat er bei den Rodungsarbeiten für die Kleine Landesgartenschau im Jahr 2011 am Main mitgearbeitet. Schömig kann sich noch gut an die Proteste vieler Kitzinger gegen die Baumfällungen erinnern.
Längst hat sich die Aufregung von einst gelegt und in Zufriedenheit gewandelt. Auch der neue Stadtgärtner bezeichnet das Landesgartenschaugelände am Main als Highlight der Stadt. Auf dieses Gelände will er seine Arbeit konzentrieren – ohne die anderen Bereiche außer Acht zu lassen. „Natürlich sind auch die jeweiligen Stadteinfahrten von Bedeutung“, sagt Schömig.
„Gerade entlang der B8.“ Auch dort wollen er und seine 22 Mitarbeiter immer wieder für gärtnerische Lichtblicke sorgen. Hilmar Hein, der Leiter des Sachgebietes Tiefbau und damit Schömigs direkter Vorgesetzter, nickt bei diesen Worten zustimmend. Das hohe Niveau der letzten Jahre – Kitzingen hat zweimal den Wettbewerb Entente Florale gewonnen – soll möglichst gehalten werden.
Klimawandel erschwert die Arbeit
Leicht wird das allerdings nicht. Der Klimawandel macht die Arbeit auch für die Stadtgärtner nicht einfacher. Zumal Kitzingen zu den trockensten und wärmsten Standorten im Freistaat Bayern gehört. In Zusammenarbeit mit der LWG werden schon seit Jahren klimatolerante Bäume gepflanzt. Im letzten Jahr waren es im Stadtgebiet 40 Bäume, ab dem kommenden Frühjahr sollen 30 hinzukommen. Buchen oder der Garten-Eibisch eignen sich gerade auf den trockenen Sandböden. In der Bismarckstraße ist der Versuch mit Hibiskus-Bäumen bislang gut gelaufen. Zusammen mit den Fachleuten der LWG werden die Bäume regelmäßig begutachtet. Ausreichend wässern müssen die Kitzinger Stadtgärtner dennoch. Drei Mitarbeiter waren in den letzten Wochen und Monaten jeden Tag mit nichts anderem beschäftigt. „70 Kubikmeter pro Tag haben wir gebraucht“, sagt Schömig und spricht zurecht von einer großen Herausforderung.
Die Erdbienen von Hohenfeld
Vor der stehen auch seine insgesamt vier Friedhofsgärtner. Nicht nur, weil sie sich um sechs Friedhöfe im gesamten Stadtgebiet kümmern müssen. Immer wieder gibt es auch überraschende Entwicklungen. In Hohenfeld sind jetzt Erdbienen auf dem Friedhof entdeckt worden. Hört sich nicht dramatisch an, hat aber weitreichende Konsequenzen für die Bewirtschaftung. „Kein Mähen, keine Unkrautbekämpfung, keine Versiegelung“, erklärt Hein.
Die Tiere sind besonders geschützt. „Wir dürfen dort so gut wie nichts verändern“, erklärt der Sachgebietsleiter und zuckt mit den Schultern. „Eigentlich dürfen wir nur Unkraut jäten. Per Hand.“ Manuel Schömig will sich von diesen Unwägbarkeiten nicht von seinem Weg abbringen lassen. Kleinere Veränderungen im Stadtbild kann er sich durchaus vorstellen. Eventuell müssen seine Mitarbeiter aufgrund der Trockenheit in der Fläche auch ein wenig Abstriche machen. Aber das große Ziel will er nicht aus den Augen verlieren: Kitzingen soll auch in Zukunft als Blumenstadt bekannt sein.