Kleinlangheimer Gemeindewald in gutem Zustand

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Der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen w.V., Dieter Rammensee  (Vierter von links), führte Bürgermeisterin  Gerlinde Stier (Bildmitte) sowie ...
Dieter Zeller

Nachdem in der neuen Wahlperiode einige Gemeinderatsmitglieder und auch ein Bauhofmitarbeiter hinzugekommen sind, beschloss die Bürgermeisterin Gerlinde Stier mit dem Gemeinderat, sich in einer der nächsten Sitzungen über den gemeindeeigenen Wald zu informieren. Der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen w.V., Dieter Rammensee, der mit der Gemeinde einen Waldpflegevertrag hat und den Bereich des Jagdbogens "Am Damm" für den Markt Kleinlangheim bejagt, übernahm laut einer Pressemitteilung die Führung durch den Wald.

Nachdem in der neuen Wahlperiode einige Gemeinderatsmitglieder und auch ein Bauhofmitarbeiter hinzugekommen sind, beschloss die Bürgermeisterin Gerlinde Stier mit dem Gemeinderat, sich in einer der nächsten Sitzungen über den gemeindeeigenen Wald zu informieren. Der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen w.V., Dieter Rammensee, der mit der Gemeinde einen Waldpflegevertrag hat und den Bereich des Jagdbogens "Am Damm" für den Markt Kleinlangheim bejagt, übernahm laut einer Pressemitteilung die Führung durch den Wald.  

Nachdem 2016 die bestehenden Jagdpachtverträge ausgelaufen waren, erklärte er, wie und an wen die Bereiche der Jagdbogen neu aufgeteilt wurden. Das Eigenjagdrevier ist in drei Pirschbezirke aufgeteilt. Die Jäger haben genaue Vorgaben zur Höhe der Abschusszahlen. Ramensees Ziel ist es, so heißt es in der Mitteilung, Verbissschäden zu reduzieren um damit die Naturverjüngung und den Waldbestand zu sichern. Für 2020 liegt die Abschusszahl bei 39 und wurde bereits erfüllt. Das Ergebnis der konsequenten Bejagung sei jetzt schon im Waldbestand deutlich sichtbar.

Auch die Naturverjüngung ist an verschiedenen Standorten eindeutig zu erkennen,  sagte Rammensee, wobei die natürliche Aussaat von Eicheln auf den Eichelhäher zurückzuführen ist, der auch Samen von Esskastanien vergraben hat. Diese sind bereits aufgegangen, heißt es in der Pressemitteilung. Im Jahr 2011 wurden gezielt Eicheln eingefräst, die jetzt kräftig wachsen. Bei der Naturverjüngung wurde die kritische Aufwuchshöhe von 20 Zentimeter, besonders bei den Eichen, in den letzten Jahren im Bereich von Lichtungen überschritten.

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Überangebot auf dem Holzmarkt

Im Kleinlangheimer Wald gibt es circa 15 Baumarten, wie die Eiche, Hainbuche, Kirsche und Esche. Bedingt durch die Trockenheit wird die Fichte immer rarer, informierte Rammensee. Der Verkauf auf dem Holzmarkt sei schwierig geworden, heißt es in der Mittelung, weil aufgrund der letzten drei trockenen Jahre in der Region viel Schadholz angefallen und dadurch ein Überangebot vorhanden ist. Außerdem sei der chinesische Markt nahezu komplett weggebrochen, was sich durch sinkende Nachfrage auf den Holzpreis auswirke. Das Interesse an Kiefernholz ist deutlich zurückgegangen, berichtete er. Es werde hauptsächlich für die Verarbeitung zu Paletten angefordert. Die Nachfrage nach Wertholz wie beispielsweise Eiche ist laut Rammensee noch stabil, aber aufgrund der aufwändigen Beseitigung von Schadholz wurde nur wenig Wertholz geschlagen.

Insgesamt machen die jahrelange Trockenheit sowie verschiedene Krankheiten dem Wald zu schaffen, resümierte er. Einzelne Baumsorten wie zum Bespiel die Eiche kommen mit diesen Gegebenheiten besser zurecht. Dennoch ist der Gemeindewald laut Rammensee in einem guten Zustand, wobei keine Monokultur, sondern ein gesunder Mischwald angestrebt wird. Die Eigenbejagung sollte zum Wohle des Waldes noch einige Jahre beibehalten werden, heißt es in der Mitteilung.