Am Samstag (11. Februar 2023) strahlt die ARD eine neue Folge "Verstehen Sie Spaß?" aus. Diesmal sitzt auch die Kitzinger Hebamme Barbara Amtmann auf der TV-Couch. Doch wie ist sie in der Fernsehsendung gelandet?
- Kitzingen: Hebamme bei "Verstehen Sie Spaß?" - Kollegin war Lockvogel
- "Wusste bis zur Auflösung nichts": 63-Jährige wurde am Set von bekannter Serie veräppelt
- "Hatte schon keine Lust mehr": Drehtag beim MDR fiel beinahe ins Wasser
Barbara Amtmann sitzt am Samstag (11. Februar 2023) neben Barbara Schöneberger auf der Couch von "Verstehen Sie Spaß?". Die 63-jährige Kitzinger Hebamme ist am Set einer ihrer Lieblingsserien hereingelegt worden. Der eingeweihte Lockvogel sei ihre Freundin und Kollegin Sandra Silberschneider gewesen. Gemeinsam blicken die beiden im Gespräch mit inFranken.de auf diese besondere Erfahrung zurück.
"Wusste bis zur Auflösung nichts": Kitzinger Hebamme bei "Verstehen Sie Spaß" - Ensemble von "In aller Freundschaft" mit von der Partie
"Barbara hat immer Geburtsvorbereitungskurse gegeben", berichtet Silberschneider. Eine Schwangere, Corinna Engel, habe vor einigen Jahren ihre Kurse besucht und mitbekommen, dass Amtmann Fan der Fernsehserie "In aller Freundschaft" ist. Daraufhin habe Engel versucht, eine Gastrolle für die Hebamme bei der bekannten Serie zu ergattern - leider ohne Erfolg. Dann habe die damalige Schwangere häufig versucht, mit "Verstehen Sie Spaß?" Kontakt aufzunehmen, um so an die Arzt-Show heranzukommen.
"Irgendwann kam eine Rückmeldung", so Silberschneider. Durch die Pandemie habe sich vieles verzögert, doch Ende 2022 sei es endlich so weit gewesen: Lockvogel Sandra und das "In aller Freundschaft"-Ensemble wollten Amtmann veräppeln. "Barbara haben wir eine Geschichte erzählt, dass sie an das Set zu 'In aller Freundschaft' darf, und ich sie begleiten darf", erklärt Silberschneider. "Ich wusste bis zur Auflösung nichts, ich habe nicht mal etwas geahnt", lacht Amtmann.
Doch der Ausflug nach Leipzig zum MDR sei nicht optimal verlaufen: "Es hat stark geregnet und wir haben die Straßenbahn nicht gekriegt", berichtet die Hebamme. "Ich hatte schon keine Lust mehr." Sie machte den Vorschlag, umzukehren. "Sandra ist hektisch geworden, sie wusste ja, die warten alle", sie habe viel Überzeugungsarbeit geleistet. Vor Ort angekommen sei Amtmann mitgeteilt worden, dass es sich nicht nur um eine Besichtigung des Sets handle, sondern dass sie auch noch die Möglichkeit habe, beim Dreh zuzusehen: "Samstag hätten die immer Drehtag, da hätte ich mir schon denken können, dass das nicht stimmt", so Serienfan Amtmann.
"Absolut schöne Erfahrung": So lief der außergewöhnliche Drehtag bei "In aller Freundschaft" ab
Weil Serienrolle Arzu Ritter, verkörpert von Schauspielerin Arzu Bazmann, nicht am Set auftauchte, sei es zu langen Wartezeiten gekommen, so Amtmann. Zunächst seien Szenen ohne die fehlende Schauspielerin gedreht worden: "Plötzlich ist da drin eine Schwangere herumgerannt. Ich habe mich gefreut, dass ausgerechnet an diesem Tag etwas mit einer Schwangeren gedreht wird." Dann sei der Regisseur auf Amtmann zugekommen und hätte gesagt, dass eine Komparsin ausgefallen wäre. Er habe gefragt, ob die Hebamme diese Rolle nicht übernehmen wolle, sie habe zugestimmt. In der Zwischenzeit sei Bazmann endlich am Set aufgetaucht, habe sich allerdings "wie eine Diva" verhalten. "Meine Illusion von der heilen Welt bei 'In aller Freundschaft' war mal kurz weg", berichtet Amtmann.
"In der Szene sollte ich dann eine Tasche zur Schwangeren bringen und bin von der falschen Seite gekommen", Bazmann habe sich darüber sehr aufgeregt und sei "wütend abgerauscht", berichtet die Hebamme. Dass das schlechte Benehmen von Bazmann nur gespielt war, habe Amtmann zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht gewusst. Nachdem die Hebamme dann auch noch gefragt worden sei, ob sie statt einer Komparsen- die Rolle von Bazmann übernehmen könnte, sei die Schauspielerin wieder zurückgekommen, habe sich lieb bei Amtmann entschuldigt und die Situation aufgelöst: "Willkommen bei 'Verstehen Sie Spaß?'" Amtmann erzählt: "Bin ein bisschen enttäuscht, dass ich es nicht vorher gemerkt habe."