In Kitzingen gibt es derzeit viel Ärger um ein Sicherheitsleck in der Alten Mainbrücke. Vor allem für Kinder konnte es dort bisweilen gefährlich werden. Mehrmals musste die Stadt sich des Problems annehmen - nun hoffentlich mit Erfolg.
Die Stadt Kitzingen kämpft derzeit mit einem Sicherheitsproblem an der Alten Mainbrücke. Im Geländer der Brücke klafft ein Loch - so groß, "dass vermutlich sogar mein Siebenjähriger durchgepasst hätte, wenn er nur den Kopf einzieht", erklärt Oberbürgermeister Stefan Güntner (CSU) im Gespräch mit inFranken.de. Von der akuten Gefahrensituation habe Güntner zufällig in den sozialen Netzwerken erfahren. "Ich sehe da durchaus Gefahr in Vollzug", sodass der Politiker sogleich eingegriffen hat.
"Da stand früher eine Straßenlaterne", erklärt der Oberbürgermeister. "An der Laterne wurde randaliert, weshalb sie abgebaut werden musste." Seither ist dort ein Loch im Geländer, "durch das ein Kind schon durchpassen würde." Schon nach der Entfernung der Laterne sei die Stelle gekennzeichnet und vorerst notdürftig abgesperrt worden. "Anscheinend hat sich jedoch jemand einen Spaß gemacht und den Hinweis entfernt." Währenddessen wurden die bislang jüngsten Kitzinger mit der Bürgermedaille ausgezeichnet - "wir brauchen nicht nur Akademiker", stellt der Oberbürgermeister fest.
"Schlau ist das nicht": Absperrung an Alter Mainbrücke mehrmals entfernt - Stadt zieht Konsequenzen
Nachdem der Hinweis auf der Brücke entfernt worden war und der Oberbürgermeister durch die sozialen Netzwerke auf die Situation aufmerksam wurde, ist erneut eine Bake aufgestellt worden. "Ich bin dann abends zum Kontrollieren dort vorbeigelaufen und war mir eigentlich sicher, wir hätten das Problem im Griff." Als der Oberbürgermeister jedoch auf der Alten Mainbrücke ankam, "war auch diese Bake weg. Sie hat entweder laufen gelernt oder ist baden gegangen." Der Oberbürgermeister rief just erneut den Bauhof an: "Wir haben gemeinsam eine Absperrung dort fixiert, die bisher auf jeden Fall gehalten hat", erklärt Güntner.
Die Gefahr sei damit nun vorerst beseitigt - "zumindest bis der nächste Scherzkeks um die Ecke kommt und mit einer Metallsäge die Absperrung entfernt. Es ist immer schade, wenn man etwas tut und sich jemand einen Spaß daraus macht, eine Gefahrenstelle, die man eigentlich geschlossen hatte, wieder aufmacht." Das Loch im Geländer sei nun mit einer großen, queren Plastikbake versehen, die mit Seilen angebracht wurde, "die man nicht einfach so durchzwicken kann." Vorgefallen sei auf der Alten Mainbrücke bisher noch nichts: "Es ist, Gott sei Dank, noch nichts passiert. Aber wir haben da definitiv Handlungsbedarf gesehen." Warum die Absperrung nun insgesamt schon zweimal verloren gegangen ist, das weiß der Oberbürgermeister nicht: "Es darf sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden, warum so etwas passiert. Schlau ist das auf jeden Fall nicht."
In den sozialen Medien stellt sich diese Meinung recht eindeutig dar: "Es sind nur noch Idioten unterwegs", schreibt ein User. "So eine Sauerei", meint ein anderer. "Wer keinen Respekt vor fremdem Eigentum oder der Sicherheit anderer hat, da kann die Strafe nicht hoch genug sein." Wer die Absperrungen jedoch entfernt hat, wird vermutlich ein Rätsel bleiben. Längerfristig werde in dem Loch im Geländer wieder eine Laterne angebracht, so der OB. "Wobei wir uns das noch anschauen müssen: Die Alte Mainbrücke ist auf kurz oder lang sowieso ein Sanierungsfall, der bereits im Haushalt aufgeführt ist."
Währenddessen veranstaltet die Siedlung einen Fotowettbewerb und sucht nach dem besten Bild vom Stadtteil. Eine Stadt im Kreis Kitzingen derweil zum Marktplatzfest ein. Die Gäste erwartet ein buntes Programm mit Live-Musik, Führungen und Zauber-Aufführung. Diese und weitere aktuelle Nachrichten aus Kitzingen bei inFranken.de.
Dann sollen sie eben ein Stück Eisenrohr fest schweißen!
Oder besitzt der Bauhof so etwas nicht?